Am 12. September 2016 wurde in Bad Endorf/Deutschland der 22. MEPA-Spezialkurs zum Thema „Grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei Ausgleichsmaßnahmen sowie bei grenzpolizeilichen Aufgaben" eröffnet. Der verantwortliche Kursleiter Markus Finger von der Bundespolizeiakademie Lübeck begrüßte die Kursteilnehmer zur ersten Kurswoche und wünschte den Teilnehmern viel Erfolg.
Herr Thomas Leuthardt, Leiter der Bundespolizeisportschule Bad Endorf erwähnte am Beginn dieser Fortbildung die Wichtigkeit der internationalen Zusammenarbeit auf diesem Gebiet, zumal das Thema Migration in Europa die Polizei vor große Herausforderungen stellt. In diesem Zusammenhang wurde die internationale Bedeutung der MEPA im Bereich der Fortbildung angesprochen und die Einzigartigkeit der MEPA in der Bildungslandschaft in Europa gelobt.
Der Vertreter des Zentralen Koordinationsbüros der MEPA in Österreich Herr Johannes Tober begrüßte die Teilnehmer und bedankte sich bei den Organisatoren der Bundespolizei in Deutschland. Es wurde ebenso die Notwendigkeit dieser Fortbildung, die in dieser Art und zu diesem Thema einzigartig in Europa ist, erwähnt. Gerade die mit dem Flüchtlingsstrom in Verbindung stehenden illegalen Grenzübertritte und Grenzschutz erfordert eine enge internationale polizeiliche Zusammenarbeit.
Den 20 Teilnehmern aus den MEPA-Staaten werden in 4 Wochen an den Standorten Bad Endorf, Holešov, Budapest und Wien die Kulturen der Länder und die Arbeitsweisen der Polizeieinheiten in den einzelnen MEPA- Staaten auf dem Gebiet der Überwachung der Grenzen vorgestellt. Referenten aus der Schweiz, Slowakei und Slowenien werden gemeinsam mit den nationalen Referenten der Kursstandorte Vorträge zu grenzpolizeilichen Aufgaben halten.
Rechtliche und internationale Bestimmungen runden das theoretische Programm ab. Die Teilnehmer werden auch im Zuge von Exkursionen und praktischen Übungen operative Abläufe in den einzelnen MEPA-Staaten kennenlernen.
Die Teilnehmer werden während des Kurses zum Thema "Migration - polizeiliche Kooperationsformen" mehrere Workshops besuchen. Die Workshops wurden von den Workshop-Moderatoren Akim Yazici und Rene Döhla in 3 Fragethemen bzw. Aufgabestellungen aufgeteilt. Am Ende des Kurses am 07. Oktober 2016 in Wien werden die Teilnehmer die Ergebnisse ihrer Workshop-Arbeiten vor einem Expertengremium präsentieren.