Das Zentrum für internationale Fortbildungen des Innenministeriums von Ungarn (BM NOK - ZIF) richtete dieses MEPA-Seminar aus.
Insgesamt 33 MEPA-Hauptkursabsolventen aus Österreich, Deutschland, der Slowakei, der Tschechischen Republik, der Schweiz, Slowenien, Polen und Ungarn hatten die Möglichkeit, sich in Budapest erneut zu treffen. Die Veranstaltung wurde vom ungarischen MEPA-Kuratoriumsmitglied von Herrn Oberst Dr. István FARKAS, Generaldirektor vom ZIF, eröffnet. Zielsetzungen des Seminars waren in erster Linie die Aktualisierung des Wissens- und Informationsstandes bezüglich OK-relevanter Straftaten, das Kennenlernen der neuen täterspezifischen Elemente und speziellen Begehungsformen sowie das Aufzeigen von neuen Mitteln und Methoden bei der Vorbeugung und Bekämpfung von international relevanter Kriminalität. Eines der wichtigsten Ziele des Seminars waren laut Motto der MEPA natürlich der Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen aus der Praxis und die Auffrischung der Fremdsprachenkenntnisse der nicht deutschsprachigen Teilnehmer. Während der zweieinhalb Arbeitstage hörten sich die Teilnehmer in einer sehr guten Seminaratmosphäre die Vorträge, die vorwiegend von den Seminarteilnehmern selbst gehalten wurden, über die Herausforderungen der Kriminalitätsbekämpfung, die internationale kriminalpolizeiliche Zusammenarbeit und die damit verbundenen Aufgaben und Lösungsmöglichkeiten an. Das Themenspektrum war sehr breit und die Teilnehmer lernten neue Phänomene und Begehungsformen der Kriminalität kennen. Besonders interessant waren die Vorträge über kriminalpolizeiliche Fälle, deren Aufklärung ohne internationale kriminalpolizeiliche Zusammenarbeit und direkte Kontakte zwischen den Behörden und Kollegen nicht möglich gewesen wäre. Besonders wertvoll war zu erfahren, wie sich die früheren Absolventen der MEPA Hauptkurse zum MEPA-Kurs im Jahr 1994 und 1995, nach 20 Jahren und dem jetzigen MEPA-Leben geäußert haben. Im Laufe der Feedback-Runde am Ende des Seminars argumentierten die Teilnehmer dafür, dass die MEPA-Veranstaltungen sowie das Netzwerk der Kursabsolventen als eine besonders gute und effiziente Form der internationalen kriminalpolizeilichen Zusammenarbeit gelten.