Am 01. Juni 2015 wurde in Prag der 1. MEPA-OK-Kurs zum Thema „Vorbeugung und Bekämpfung von international relevanter Kriminalität“ eröffnet. Dieser Kurs wird mit Mitteln aus der Europäischen Union im Rahmen des ISEC Projektes („Central European Police Online Website and Organized Crime Course in English“ – CEPOOCEN) gefördert.
Bei der Eröffnungsrede erwähnte Herr Petr Novák, MEPA-Vorstand der Tschechischen Republik, die Wichtigkeit der internationalen Zusammenarbeit und die gemeinsame Bekämpfung der organisierten Kriminalität. Herr František Hřebík, Prorektor der Polizeiakademie der Tschechischen Republik, wies bei seiner Rede auf die Verbesserung und Erweiterung der regionalen polizeilichen Zusammenarbeit und die internationale Bedeutung der MEPA im Bereich der Fortbildung in Europa hin.
Die Vertreter des zentralen Koordinationsbüros aus Österreich und den nationalen Verbindungstellen aus Slowenien, aus der Slowakei , aus Ungarn und aus Tschechien begrüßten die Teilnehmer und wünschten ihnen viel Erfolg für die Absolvierung dieses Kurses.
Ein Dank wurde den Organisatoren aus der Tschechischen Republik ausgesprochen. Es wurde die Erstmaligkeit der Ausrichtung dieses englischsprachigen Kurses, der aus Mitteln der Europäischen Union gefördert wird, angesprochen. Die MEPA ist somit einzigartig, weil sie als Fortbildungseinrichtung in dieser Art und zu diesem Thema eine gleichwertige Weiterbildung in englischer und deutscher Sprache veranstaltet.
Den 20 Teilnehmern aus den 7 MEPA-Staaten werden in 4 Wochen an den Standorten Prag (CZ), Brdo (SLO), Bratislava (SK) und Budapest (H) die Kulturen der Länder und die Arbeitsweisen der Polizeieinheiten in den diesen MEPA-Staaten vorgestellt. Referenten aus allen MEPA Mitgliedsländer werden Vorträge zu kriminalpolizeiliche Themenschwerpunkten liefern.
Zusätzlich werden den Teilnehmer die neuesten Bekämpfungsstrategien für die Bekämpfung der international organisierten Kriminalität vorgetragen. Rechtliche und internationale Bestimmungen runden das theoretische Programm der Teilnehmer ab. Die Teilnehmer werden im Zuge von Exkursionen und praktischen Übungen operative Abläufe und taktische Bekämpfungsmaßnahmen in den einzelnen MEPA-Staaten kennenlernen.
Wie auch beim MEPA-Hauptkurs 2015, werden die Teilnehmer während des Kurses zum Thema „Gemeinsame Ermittlungsgruppen“ bzw. „Joint Investigation Team“ (JIT) einen Workshop durchführen. Die Workshops wurden von der Workshop-Leiterin Frau Kaja Lehr aus Deutschland in 3 Fragethemen bzw. Aufgabestellungen aufgeteilt. Die Teilnehmer werden zu den 3 Aufgabestellungen schriftliche Abschlussarbeiten verfassen. Am 26. Juni 2015 in Budapest, wo der Kurs beendet wird, werden die Teilnehmer die Ergebnisse ihrer Workshop-Arbeiten vor einem Expertengremium präsentieren. Die schriftlichen Arbeiten werden auf der MEPA-Homepage nachzulesen sein.
Zum Abschluss der Eröffnung wurde auf die Förderung dieses Kurses mit Mitteln aus der Europäischen Union und den Ausbau der Homepage in englischer Sprache nochmals hingewiesen.