Vermittlung, Erweiterung und Vertiefung der für die Bewältigung grenzüberschreitender / internationaler (grenz-)polizeilicher Aufgaben notwendigen Erkenntnisse für die zuständigen Polizei- bzw. Kriminalbeamten.
Vermittlung rechtlicher und organisatorischer Bedingungen, praktischer Möglichkeiten und Formen internationaler polizeilicher Zusammenarbeit in den MEPA-Mitgliedsländern.
Vermittlung von gesellschaftlichem, wirtschaftlichem und politischem Hintergrundwissen sowie Erfahrungen über die Zusammenhänge besonders gefährlicher Erscheinungsformen der grenzüberschreitenden, internationalen und transnationalen Kriminalität (insbesondere Bandenkriminalität, Kriminalität unter Nutzung neuer Technologien, OK, Wirtschafts- und Umweltkriminalität).
Auf-, Ausbau und Erhalt persönlicher Kontakte zur Vertrauensbildung und künftigen Gewähr einer unbürokratischen und raschen Informationsweitergabe im Rahmen der bestehenden Gesetze und Dienstvorschriften.
Abbau von Verständigungs- und Verständnisproblemen und Vorurteilen; sprachbedingte Verständigungsprobleme erschweren den polizeilichen Informationsaustausch; eine gemeinsame fachbezogene Sprache auf entsprechendem Niveau ist unverzichtbar.
Die Mitteleuropäische Polizeiakademie ist primär eine „Trainingsstätte für die Praxis", sie nimmt jedoch auch Ausbildungs- und Sozialisationsaufgaben wahr. Die Teilnehmer sollen analytisches Denken, aber auch kritisches Hinterfragen von Strukturen, Mustern und Praktiken des dienstlichen Alltags erfahren und erlernen.
Ebenfalls ein Ziel der MEPA ist die Stärkung der sozialen und kommunikativen Kompetenzen und Managementfähigkeiten.
Eine besondere Aufgabe der Akademie ist ihr Beitrag zum europäischen Integrationsprozeß. Die gemeinsame Aus- und Fortbildung wird den Meinungsprozeß für europäische polizeiliche Standards und gemeinsame organisatorische / rechtliche Maßnahmen in Europa beschleunigen und dazu beitragen, widersprüchliche Interessen der Teilnehmerländer zu harmonisieren.