Das Bundesamt für Statistik der Schweiz hat die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2015 veröffentlicht.
Während im Jahr 2015 bei den Widerhandlungen gegen das Strafgesetzbuch ein Rückgang um 7.3 % registriert wurde, haben die Straftaten gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Ausländergesetz um 6.3 bzw. 6.7 % zugenommen. Bei den Straftatbeständen Betrug (+24.2 %) und Veruntreuung (+24.4 %) gab es ebenfalls eine Zunahme. Fälle von Gewalt und Drohung gegen Beamte sind von 2567 auf 2808 Straftaten angestiegen (+9.4 %), vollendete Tötungsdelikte von 41 auf 57 Fälle – besonders ausgeprägt im häuslichen Bereich (+ 57 %).
Ein drastischer Rückgang hingegen konnte bei den Einbruchdiebstählen verzeichnet werden. Im Vergleich zum Vorjahr sank ihre Anzahl um 9'922 Straftaten auf 42'416, was einem Rekordminus von 19 % entspricht. Des Weiteren nahm auch die Zahl der Einschleichdiebstähle ab (-11 %). Insgesamt ergibt sich dadurch eine Häufigkeit von 6,4 Einbruch-/Einschleichdiebstählen auf 1'000 Einwohner, gegenüber 7.8 im Jahr 2014.
Die Anzahl der Beschuldigten ist im Vergleich zum Vorjahr erneut zurückgegangen. Bei den Minderjährigen ergab sich ein Rückgang von 10.5 %, bei den 18-24-Jährigen von 3.8 % und bei den übrigen Erwachsenen eine Abnahme von 0.8 %. Auch die Zahl der Beschuldigten aus dem Asylbereich ist mit -18.7 % erneut rückläufig.
Die Polizeiliche Kriminalstatistik ist im Internet publiziert:
Bundesamt für Statistik