In Ungarn, im Zentrum für Internationale Fortbildungen fand zwischen dem 11.-15. Juli 2022 das Nachfolgeseminar für Absolventen von MEPA-Spezialkursen der Jahrgänge 1994, 1999, 2000, 2002, 2014, 2015 und 2016 statt; insgesamt 20 Teilnehmer/-innen hatten die Möglichkeit, sich in Budapest erneut zu treffen.
Die Veranstaltung wurde vom ungarischen MEPA-Kuratoriumsmitglied, von Herrn Brigadegeneral Dr. István FARKAS, Direktor vom Zentrum für internationale Fortbildungen eröffnet.
Die Ziele des Seminars wurden erreicht: sowohl der Austausch der neuesten Informationen im Bereich der internationalen grenzpolizeilichen Zusammenarbeit als auch die Kontaktverstärkung unter den Seminarteilnehmern.
Während der gemeinsamen Woche herrschte eine ausgezeichnete Seminaratmosphäre. Die Referenten der Vorträge waren meistens Teilnehmer/-innen des Seminars, also Kursabsolventen aus verschiedenen Jahrgängen.
Einer der eingeladenen Referenten war Herr Ministerialrat Dr. Thomas Herko, BMI-Verbindungsbeamter in Ungarn, der einen interessanten Vortrag darüber gehalten hat, wie österreichische Sicherheitsinteressen im Ausland vertreten werden. Von Herrn Brigadegeneral Dr. Sándor Fórizs, dem ehemaligen stv. Rektor der Polizeihochschule in Budapest konnten die Teilnehmer über das System der (grenz)polizeilichen akademischen Bildung wichtige Informationen bekommen. In Person von Dr. Sándor Fórizs konnten wir jenen Teilnehmer am Nachfolgeseminar begrüßen, der den frühesten der einberufenen Jahrgänge, den Jahrgang 1999, besuchte. Es ist erfreulich, dass die MEPA auch nach fast 25 Jahren zu einer aktiven Teilnahme bewegt.
Die Gruppe hat eine Fachexkursion bei dem Nationalen Ermittlungsbüro in Székesfehérvár gemacht, wo Herr Pol. Hauptmann Máté Zámbó, Hauptermittler bei der Hauptabteilung Bekämpfung der Internationalen Kriminalität einen exzellenten Überblick über die Bekämpfung der illegalen Migration in Ungarn mit der Hilfe des Kameraüberwachungssystems im Straßennetz gegeben hat.
Nach dieser Woche mit Vorträgen, Fachexkursionen beim Nationalen Ermittlungsbüro sowie in der Banknotendruckerei, mit Kulturprogrammen, wie dem Parlamentbesuch oder dem Besuch in der Benediktinerabtei in Tihany – wurde wieder einmal verdeutlicht, wie der Begriff „MEPA-Familie" gelebt werden kann.