Die Nationale Verbindungsstelle der MEPA Schweiz hat vom 19. bis 23. Juni 2017 in Schönenwerd ein Fachseminar zum Thema "Bekämpfung der international organisierten Rauschgiftkriminalität" durchgeführt. 26 Teilnehmer aus allen sieben MEPA-Mitgliedstaaten folgten dem durch die Stadtpolizei Zürich ausgearbeiteten Programm.
Referenten der Bundeskriminalpolizei, verschiedener Kantonspolizeien, des Grenzwachtkorps, ein Professor der Universität Bern sowie die Verbindungsbeamtin des deutschen Bundeskriminalamtes in Rom vermittelten Informationen zur Polizeilandschaft Schweiz, zur Koordination in der Praxis, zur Spurendetektion, zur Drogenbekämpfung des Grenzwachtkorps sowie zur internationalen Zusammenarbeit. Nicht fehlen dabei durften aktuelle Fallbeispiele. Als Highlight galten die Referate eines Vertreters von Western Union, welcher über die Möglichkeiten des Informationsaustausches berichtete, sowie des Leiters der Abteilung Betäubungsmitteldelikte / organisierte Kriminalität der Staatsanwaltschaft II des Kantons Zürich, der ausführlich auf die Verbindungen zwischen Drogenhandel und Geldwäscherei einging.
Die Teilnehmer leisteten auch eigene Beiträge und berichteten sowohl über aktuelle als auch über abgeschlossene Fälle mit internationalem Bezug.
Eine Führung auf Schloss Habsburg, der um 1030 gegründeten Doppelburg und namensgebender Stammsitz der Habsburger, rundeten das Programm ab. Beim anschliessenden Abendessen hatten die Teilnehmer wiederum Gelegenheit, sich auszutauschen. Denn, um es mit den Worten eines Teilnehmers zu sagen: "Die persönlichen Kontakte, die auf so einem MEPA-Seminar geknüpft, gepflegt und intensiviert werden, sind für die zukünftigen Ermittlungen im Bereich der internationalen Zusammenarbeit Gold wert und durch nichts zu ersetzen. Eine wirklich sinnvolle und wertvolle Investition für alle MEPA-Länder".