Am 03. April 2017 wurde in der Sparkassenakademie Schloß Waldthausen in Budenheim (D) der 25. MEPA-Hauptkurs zum Thema „Vorbeugung und Bekämpfung von international relevanter Kriminalität" eröffnet.
Herr Leitender Regierungsdirektor Heiko Braß vom Bundeskriminalamt Deutschland und Vorstandsmitglied der MEPA in Deutschland erwähnte am Beginn des Hauptkurses die Wichtigkeit der internationalen Zusammenarbeit und die gemeinsame Bekämpfung der organisierten Kriminalität. Der Repräsentant des deutschen Bundeskriminalamtes lobte die internationale Bedeutung der MEPA im Bereich der Fortbildung.
Der Vertreter des zentralen Koordinationsbüro in Österreich Herr Oberst Andreas Wolf begrüßte die Teilnehmer und bedankte sich bei den Organisatoren vom deutschen Bundeskriminalamt, die den ersten Ausbildungsabschnitt dieses MEPA-Kurses ausrichten. Es wurde die Notwendigkeit dieser Fortbildung in Europa, die in dieser Art und zu diesem Thema im Bereich der Vorbeugung und der Bekämpfung von international relevanter Kriminalität einzigartig ist, angesprochen. Herr Wolf wünschte den Kursteilnehmer viel Erfolg beim siebenwöchigen Kursablauf.
Den 26 Teilnehmern aus den 7 MEPA-Staaten werden in sieben Wochen an den Standorten Budenheim, Prag, Wien, Bratislava, Biel, Ljubljana und Budapest die Kulturen der Länder und die Arbeitsweisen der Polizeieinheiten in den einzelnen MEPA- Staaten vorgestellt.
Zusätzlich werden den Teilnehmern die neuesten Bekämpfungsstrategien für die Bekämpfung der international organisierten Kriminalität vorgetragen. Rechtliche und internationale Bestimmungen runden das theoretische Programm der Teilnehmer ab. Die Teilnehmer werden auch im Zuge von Exkursionen und praktischen Übungen operative Abläufe und taktische Bekämpfungsmaßnahmen in den einzelnen MEPA-Staaten kennenlernen.
Die Teilnehmer werden während des Kurses in mehreren Workshops ein international kriminalpolizeiliches Fallbeispiel bearbeiten. Dieser Fall wird in „Gemeinsamen Ermittlungsgruppen" bzw. „Joint Investigation Team" (JIT) ausgearbeitet. Der Workshop wird von Frau Kaja Lehr aus Deutschland geleitet und betreut. Die Teilnehmer werden zu 3 Aufgabestellungen schriftliche Abschlussarbeiten verfassen. Am Ende des Kurses in Budapest werden die Teilnehmer am 19. Mai die Ergebnisse ihrer Workshop-Arbeiten vor einem Expertengremium präsentieren. Die schriftlichen Arbeiten werden auf der MEPA-Homepage nachzulesen sein.
Der siebenwöchige MEPA-Hauptkurs zur Vorbeugung und Bekämpfung von international relevanter Kriminalität wird heuer bereits das fünfundzwanzigste Mal und somit als Jubiläumskurs vernastaltet.