Zu Beginn der MEPA-Aktivitäten 2017 wurde in Budapest in der Zeit vom 27. bis 31.März das Fachseminar „Grenzüberschreitende Einsatz- und Kooperationsformen" durchgeführt. Diese Fortbildungsveranstaltung wurde in Kooperation der NVS Ungarn und dem ZKB der MEPA organisiert.
Aus den MEPA-Ländern Deutschland, Slowenien, Schweiz, Ungarn und Österreich konnten Referenten gewonnen werden. Den 34 Teilnehmern aus sechs der sieben MEPA-Mitgliedsländer wurde ein bunter Themenmix über die Grundlagen und Formen der internationalen polizeilichen Zusammenarbeit geboten.
Die Seminarteilnehmer wurden über die Kooperation der Mitgliedsstaaten mit FRONTEX während der Migrationskrise und der zielführenden Bekämpfung der grenzüberschreienden Kriminalität informiert. Sehr praxisbezogen wurde zum Thema bilaterales gemischtes Einsatzteam im Grenzgebiet und operative Dienstgruppe referiert. Die aktuelle grenzpolizeilichen Lagebilder und die damit verbundenen Erfahrungen bei der Behandlung der Massenmigration an den Grenzen wurden von allen Referenten vorgetragen. An aktuellen Beispielen wurden die rechtlichen und taktischen Möglichkeiten der grenzüberschreitenden Einsatz – und Kooperationsformen in Europa erörtert.
Den Seminarteilnehmern wurde ein Rahmenprogramm mit dem Besuch des Parlaments in Ungarn angeboten. Um die kulturellen Sehenswürdigkeiten der Stadt Budapest ein wenig kennen zu lernen, boten die Veranstalter in Ungarn den Teilnehmern eine interessante Stadtbesichtigung.
Das Seminar wurde von den Referenten und Teilnehmern interaktiv geführt. Neben dem dichten Seminarprogramm blieb nach Ende der Vortragszeiten ausreichend Zeit, um sich persönlich kennen zu lernen und über das Seminar hinaus Kontakte zu knüpfen.
Von den Seminarteilnehmern und Organisatoren wurde diese MEPA-Veranstaltung als sehr positiv bewertet und es wurden die Ziele und Aufgaben der MEPA als praxisgerechte, bedarfsorientierte und aktuelle Fortbildungsmaßnahme erfüllt.