Die MEPA organisierte eine Hospitation in Deutschland
Auf Grund von Transportdiebstählen auf Bahnanlagen in Österreich, die einen Tatortbezug nach Deutschland haben, hospitierte ein österreichischer Ermittler in der Zeit vom 08. bis 12. April 2019 bei den deutschen Polizeidienststellen in Potsdam und Hamburg.
Der Besuch diente der Intensivierung der internationalen Zusammenarbeit und des Erfahrungsaustausches des Ermittlers aus Österreich mit den deutschen Kollegen in diesem Deliktsfeld.
In Hamburg wurde eine aktuelle Fallbesprechung vorgenommen, bei der zwei separate Tätergruppen ausgemittelt werden konnten.
Durch diese Hospitation konnten neue wichtige direkte Ansprechkontakte bei der OK-Bekämpfung in Bezug auf Bahntransportdiebstähle zwischen Österreich und Deutschland hergestellt werden.
MEPA-Fachseminar „Bekämpfung der internationalen Straßenkriminalität durch operative Einsatzkräfte“
Vom 13. bis 16. Mai 2019 fand in Österreich in Bad Waltersdorf in der Nähe von Graz eine Fachtagung statt, bei der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Zuge eines Workshops die neuesten Methoden und Strategien bei der Bekämpfung der internationalen Straßenkriminalität kennenlernten. Die MEPA hat dieses Fachthema das 1. Mal bei den Fortbildungsaktivitäten angeboten und es konnten gesamt 29 Teilnehmerinnen und Teilnehmer für dieses Seminar gewonnen werden.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 6 MEPA-Ländern besprachen und diskutierten die Rekrutierung von Polizistinnen und Polizisten für diesen Einsatzbereich und tauschten sich über und die Aus- und Fortbildung der Einsatzkräfte, die in diesem Bekämpfungsfeld eingesetzt werden, aus. Gleichzeitig wurden Fachreferate zu den Themen Einsatztaktik und operative Strategien von den Experten aus den 6 Ländern von verschiedenen Einsatzorganisationen gehalten.
Die Trends in diesem Einsatzfeld zeigen eindeutig, dass internationale Tätergruppierungen in den Deliktsbereichen Raub, Taschendiebstahl und Einbruch sowie Drogenhandel gut in Europa vernetzt sind und organisiert operieren. Durch die Erarbeitung von „Best-Practice-Modellen" bei diesem Workshop ist ein wichtiger Schritt bei der Bekämpfung von internationaler Straßenkriminalität in den MEPA-Ländern gesetzt worden.
MEPA-Fachseminar „Vermögensabschöpfung” in Budapest/Ungarn
Das MEPA-Seminar zum Thema Vermögensabschöpfung fand von 14. bis 17. Mai 2019 in der Zentrale für Internationale Fortbildungen in Budapest, Ungarn statt. Die 48 Teilnehmer kamen aus den sieben MEPA-Ländern (A, CZ, CH, D, H, SLO, SK).
Das Wochenprogramm konnte wie geplant mit spannenden Vorträgen und mit einem intensiven Round-Table Gespräch durchgeführt werden. Die Referate behandelten folgende Themen: Vermögenssicherung, Einziehung von Vermögenswerten unklarer Herkunft, gemeinsame Ermittlungsgruppen, Kryptowährungen, Bitcoin, Ermittlungsverfahren und Vermögensabschöpfung.
Die Gruppe hatte auch die Möglichkeit, die geschichtliche, die gesellschaftliche Entwicklung Ungarns und die kulturellen Hintergründe des Landes bei einer Stadtrundfahrt kennenzulernen.
Wechsel der DHPol-Gremienvertretung im MEPA-Kuratorium und Vorstand
Die Vertretung der Deutschen Hochschule der Polizei im Kuratorium und Vorstand der MEPA hat sich geändert. Neues Mitglied ist Herr POR Carsten Twelmeier, seit 02/2019 Leiter der Stabsstelle III (Internationale Zusammenarbeit) an der DHPol. Herr Twelmeier blickt auf eine langjährige Auslandserfahrung, besonders in den Bereichen Polizeiaus- und –fortbildung, zurück und wird diese gewinnbringend in die Arbeit für die MEPA einbringen können. Bis zur Benennung eines neuen DHPol-Vizepräsidenten wird Herr Twelmeier ebenfalls die DHPol im MEPA-Vorstand vertreten.
Herr Wagner hat sich aus dem MEPA-Kuratorium zurückgezogen, da er andere Aufgaben übernommen hat.
Erstes MEPA-Fachjournal im Jahr 2019 wurde publiziert
Zum Thema "Aktuelle modi operandi der Schleusungskriminalität" wurde das MEPA-Fachjournal 1/2019 veröffentlicht.
Druckexemplare werden von den Nationalen Verbindungsstellen oder vom Zentralen Koordinationsbüro der MEPA auf Anfrage an Polizeidienststellen oder Polizeibediensteten versendet.
Abschluss des 27. MEPA Hauptkurs 2019 in Budapest/Ungarn
Am 21. April 2019 wurde im Rahmen einer Abschlussfeier mit Urkundenverleihung der 27. MEPA-Hauptkurs 2019 in Budapest abgeschlossen.
Unter der Anwesenheit von hochrangigen Gästen aus dem In- und Ausland wurde in Budapest, im Zentrum für Internationale Fortbildung, für die Kursteilnehmer des 27. MEPA Hauptkurses „Vorbeugung und Bekämpfung von international relevanter Kriminalität" die Abschlussfeier veranstaltet.
Die aus den MEPA-Mitgliedsländern stammenden 22 polizeilichen Praktiker hatten zwischen 25. Februar bis 12. April die Möglichkeit, an dieser MEPA-Fortbildung an sieben Standorten – Prag (CZ), Eltville (D), Biel (CH), Ljubljana (SLO), Wien(A), Bratislava (SK) und Budapest (H) - teilzunehmen.
Im Zentrum dieser Weiterbildung stand die Vermittlung und die Vertiefung von Ermittlungs- und Bekämpfungsstrategien im Bereich der grenzüberschreitenden / internationalen kriminalpolizeilichen Zusammenarbeit.
Während dieses Kurses wurde von den Teilnehmern der Workshop zum Thema „Bekämpfung des internationalen Menschenhandels in Verbindung mit Computerkriminalität und Vermögenssicherung" bearbeitet. Die Ergebnisse des Workshops wurden schriftlich ausgearbeitet und im Rahmen der Abschlussfeier vor einem internationalen Gremium präsentiert.
Die schriftlichen Ergebnisse des Workshops werden in den MEPA-Ländern allen Ermittlungsbeamten zur Verfügung gestellt, wodurch auch jene Polizisten, die nicht am Kurs teilnahmen, von den Ergebnissen profitieren können. Zusätzlich werden die Ergebnisse im Insider auf der MEPA-Homepage zum Download angeboten.
Herr COL. . Stanislav Šišulák, von der Akademie des Polizeikorps in Bratislava, erwähnte bei der Festrede die Wichtigkeit der MEPA bei der internationalen polizeilichen Zusammenarbeit.
Der Kurssprecher Herr Oberstleutnant Christian Schuster sprach anlässlich der Abschlussrede die Einzigartigkeit der Fortbildungsveranstaltung der MEPA an und bedankte sich bei allen Verantwortlichen der MEPA für die Durchführung dieses Kurses.
Der Generaldirektor des Zentrums für Internationale Fortbildungen des Innenministeriums in Ungarn und Kuratoriumsmitglied der MEPA, Herr Dr. Istvan Farkas, überreichte gemeinsam mit Frau Oberst Ágnes NÉMETH, von der HA Kriminalpolizei im Landespolizeipräsidium Ungarns, den Kursteilnehmern die Urkunden über die erfolgreiche Absolvierung dieser MEPA-Fortbildung.
Im Rahmen der Abschlussveranstaltung fand auch die Sitzung der Kursleiter der MEPA-Länder statt. Neben der Auswertung der Ergebnisse des aktuellen Hauptkurses legten die Experten und Vertreter der MEPA die ersten konkreten Aufgaben des nächsten MEPA-Hauptkurses im Jahre 2020 fest.
Der 27. MEPA-Hauptkurs 2019 in Wien
Der MEPA-Hauptkurs 2019 hatte von 24. bis 29. März 2019 seinen Standort in Wien. Die 22 Teilnehmer aus den MEPA-Staaten waren zuvor bereits in den mitteleuropäischen Ländern, Tschechien, Deutschland, Schweiz und Slowenien zu Gast. Das Thema des Hauptkurses „Vorbeugung und Bekämpfung von international relevanter Kriminalität" konnte auch in Wien sehr effektiv bearbeitet werden.
In Wien waren praktische und operative Vorträge zu den Fachbereichen „Menschenhandel", „Internationale Rockerkriminalität", „Internationale Zielfahndung" und „Eigentumskriminalität" Themengebiete. Zusätzlich wurde von einem Gastvortragenden der Staatsanwaltschaft eine praktische Diskussion am Beispiel internationaler Ermittlungen mit Hilfe der Instrumente „Spiegelverfahren" und „Joint Investigation Teams" geführt. Die Beweissicherung und die Ermittlungsstrategien bei Cyber-Crime sowie Einblicke bei den Experten der Sirene Österreich vom Bundeskriminalamt waren weitere Fachthemen, die präsentiert wurden.
Bei einer Exkursion im Bundeskriminalamt konnten die Teilnehmer die Arbeit in diesen Bereich kennenlernen und bei mehreren Fachgesprächen mit den Experten diskutieren.
Der Workshop im 27. Hauptkurs widmet sich dem Thema „Menschenhandel in Verbindung mit Cyber-Crime und Vermögensabschöpfung", bei dem die Teilnehmer verschiedene Aufgabenstellungen zu bearbeiten haben. Die Ergebnissen werden die Teilnehmer bei der Abschlussveranstaltung am Standort in Budapest/Ungarn darstellen.
Neuer MEPA-Vorstand in der Schweiz
In der Schweiz gab es im Vorstand als einen Wechsel. Das Zentrale Koordinationsbüro der MEPA möchte Sie darüber informieren.
Frau Laura Antonelli Müdespacher, Stellvertretende Chefin für Internationale Polizeikooperation und Chefin der Abteilung Internationale Beziehungen und Stab bei der Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartement (EJPD), ist ab sofort neuer MEPA-Vorstand der Schweiz.
Die MEPA heißt Frau Laura Antonelli Müdespacher herzlich Willkommen und freut sich auf eine gute Zusammenarbeit.
27. MEPA Hauptkurs 2019 in Biel, Schweiz
Die 3. Hauptkurswoche fand in der Schweiz vom 11. – 15.03.2019 in Biel zum Thema Vorbeugung und Bekämpfung von international relevanter Kriminalität statt. 22 Teilnehmende haben in Prag, Tschechien den HK begonnen, danach ging es nach Eltville, Deutschland.
Das Wochenprogramm konnte wie geplant durchgeführt werden. Referate gab es zu den Themen: Geldwäscherei, der Jahrhundertkunstraub in Zürich, Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität, Vermögensabschöpfung, Terrorismus, Polizeiattachés, Phishing, Prognose des Wohnungseinbruchs mit der Analysesoftware PRECOBS sowie Entführungen im Ausland. Daneben erhielten die Teilnehmenden immer wieder Zeit für die Arbeiten in den Gruppenworkshops.
Bei einer Exkursion in Bern wurde die Kantonspolizei BE und ihre Aufgaben vorgestellt. Am Länderabend wurde ihnen die Seepolizei bei Twann vorgestellt. Interessierte konnten sogar auf dem Bielersee von einer Bootsfahrt (bei bewegtem Wellengang) profitieren.
Es herrschte eine ausserordentlich gute Gruppendynamik.
Der 27. MEPA-Hauptkurs 2019 wurde in Prag eröffnet
Vom 25. Februar bis 12. April 2019 findet der 27. MEPA-Hauptkurs 2019 statt. An sieben Standorten in Tschechien, Deutschland, Schweiz, Slowenien, Österreich, Slowakei und in Ungarn wird dieser Kurs abgehalten. Am 25.02.2019 wurde nun dieser Kurs in Prag von Vertretern des Innenministeriums der Republik Tschechien und der Polizeiakademie in Prag eröffnet. Bei der Eröffnung erwähnten sowohl der tschechische Vorstandsvertreter Dr. jur. Petr Novák, Ph.D. und die Prorektorin Fr. Doc. PhDr., CSc. Ludmila Cirtková die Bedeutung der internationalen Fortbildung der MEPA.
Der Hauptkurs wird sieben Wochen dauern und es werden 22 Teilnehmer aus den MEPA-Ländern diese MEPA-Fortbildung besuchen. Die Teilnehmer werden sowohl rechtliche und strategische Elemente als auch operative und taktische Maßnahmen bei der Bekämpfung der organisierten Kriminalität kennenlernen.
Im Zuge des Kurses werden den Teilnehmern von Experten aus den MEPA-Ländern die neuesten Trends und Methoden zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität vorgestellt. Die internationale grenzüberschreitende Zusammenarbeit und die Ausarbeitung von gemeinsamen Maßnahmen stehen dabei im Vordergrund. Dauerbrenner wie Menschenhandel, Drogenkriminalität und Eigentumskriminalität werden in diesem Kurs ebenso behandelt, wie neuesten Erscheinungsformen im Bereich von „Cyber-Crime".
Die Teilnahme an praktischen Übungen bei der modernen und effizienten Kriminalitätsbekämpfung soll den praktischen Mehrwert dieses Kurses zeigen.
Während des Hauptkurses besuchen die 22 Teilnehmer einen Workshop, wobei verschiedene Aufgabenstellungen rund um das Thema „Menschenhandel" in den 7 Wochen zu bearbeiten sind. Als Grundlage dient ein Fall aus der Praxis. Am Ende des Kurses werden die Ergebnisse der Workshops vor einem Expertengremium präsentiert. Die Workshops werden von erfahrenen Experten aus Österreich und Slowakei begleitet bzw. geleitet.