Sitzung des MEPA-Kuratoriums in Münster
Die Kuratoriumsmitglieder der acht MEPA-Mitgliedsländer tagten vom 12. bis 14. Juni bei der jährlichen Kuratoriumssitzung. Bei dieser Konferenz die MEPA-Fortbildungen aus dem Jahr 2023 resümiert und es wurden die operativen Maßnahmen und Aktivitäten der MEPA für das Jahr 2024 vorzubereitet. Diese Veranstaltung wurde von der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster organisiert. Das Kuratorium ist das Vorbereitungs- und Vollzugsgremium der MEPA und setzt die strategischen Vorgaben des MEPA-Vorstandes um.
Die Sitzung wurde von Frau Herrn Uwe Marquardt, Vorstand der MEPA bei der DHPol und Herrn Guido Kattert, Kuratoriumsmitglied der MEPA bei der DHPol, eröffnet. Am ersten Tag der Konferenz wurden die Fortbildungsveranstaltungen der MEPA aus dem Jahr 2023 und der bisher in diesem Jahr durchgeführten Fortbildungen anhand der vorliegenden Erfahrungen und Berichte von den Kursen und Seminaren der MEPA evaluiert.
Die Tagesordnung der beiden weiteren Sitzungstage enthielt ein intensives Arbeitsprogramm, bei dem es galt, die Aktivitäten für 2025 zu planen und die Aufträge des MEPA-Vorstandes aus dem Jahr 2023 umzusetzen. Es wurde festgelegt, welche Inhalte bei den Kursleitersitzungen für die einzelnen Kurse der MEPA zu erarbeiten sind und welche redaktionellen Maßnahmen beim Online-Portal der MEPA (www.mepa.net) zu erfolgen haben.
Im Jahr 2025 werden vierzehn Fortbildungsveranstaltungen zu verschiedenen kriminalpolizeilichen und grenzpolizeilichen Fachthemen angeboten. Der Zertifizierte MEPA-Kurs 2025 und der MEPA-Spezialkurs 2025 werden sich innerhalb dieses Fortbildungsangebots befinden. Hospitationen innerhalb der MEPA-Länder werden ebenfalls möglich sein.
MEPA Fachseminar "Organisierte Kriminalität Georgien"
Vom 13. bis 16. Mai 2024 findet in Wien das MEPA Fachseminar "Organisierte Kriminalität Georgien" statt. Insgesamt 30 polizeiliche Ermittler und Analytiker aus den MEPA Ländern nehmen an diesem Seminar teil. Auch Georgien selbst ist mit Staatsanwälten und Beamten des georgischen Innenministeriums vertreten, womit der Austausch unter Praktikern und der Mehrwert für diese gefördert werden.
Das Seminar wurde von Ministerialrat Manuel Scherscher vom österreichischen Bundeskriminalamt eröffnet.
Abschluss des Zertifizierten MEPA-Kurses 2024 in Budapest
Am 19. April 2024 wurde im Rahmen einer Abschlussfeier mit Überreichung der Zertifikate der Zertifizierte MEPA-Kurs 2024 in Budapest im Zentrum für Internationale Fortbildung abgeschlossen.
Dieser Kurs startete am 04. März 2024 in Bratislava. 19 polizeiliche Praktiker aus den MEPA-Mitgliedsländern hatten die Möglichkeit an dieser MEPA-Fortbildung an den Standorten – Bratislava, Prag, Wiesbaden, Wien, Ljubljana, Bern und Budapest - teilzunehmen.
Im Zentrum dieser Weiterbildung stand die Vermittlung und die Vertiefung von Ermittlungs- und Bekämpfungsstrategien im Bereich der grenzüberschreitenden / internationalen kriminalpolizeilichen Zusammenarbeit. Zum dritten Mal wurde diese Fortbildung mit dem Ziel der Erreichung einer Qualifikation, die dem Niveau 5 des österreichischen Qualifikationsrahmens (entspricht dem Niveau 5 des Europäischen Qualifikationsrahmens) zugeordnet ist, durchgeführt.
Während des Kurses wurde von den Teilnehmern eine Fallstudie zu dem Thema „Ermittlungserfordernisse und –möglichkeiten in einem Fall der Organisierten Kriminalität mit abgeschotteten Strukturen" bearbeitet. Die schriftliche Arbeit wurde von den Workhopbetreuern und der Prüfungskommission unter dem Vorsitz von Herrn Oberst Andreas Wolf, Leiter des Zentralen Koordinationsbüro der MEPA in Wien, beurteilt. Die Ergebnisse der Fallstudie wurden am 18. April in Budapest vor einem internationalen Gremium und der Prüfungskommission präsentiert. Anschließend mussten sich die Teilnehmer den mündlichen Fragen der Prüfungskommission stellen.
Entsprechend dem European Credit Transfer und Accumulation-System (ECTS) können nach positivem Abschluss dieser MEPA-Fortbildung und Erreichung der Qualifikation „MEPA-Kurs – Vorbeugung und Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität", zertifiziert nach EQR/NQR Level 5, 16 European Credits (EC) angerechnet werden.
Die schriftlichen Ergebnisse der Fallstudie werden in den MEPA-Ländern allen Ermittlungsbeamten zur Verfügung gestellt, wodurch auch jene Polizisten, die nicht am Kurs teilnahmen, von den Ergebnissen profitieren können. Zusätzlich werden die Ergebnisse im Insider auf der MEPA-Homepage zum Download angeboten.
Bei der Festrede wurde von Herrn Dr. Sándor Töreki, Vorstand der MEPA in Ungarn gehalten, wobei die Wichtigkeit der MEPA bei der internationalen polizeilichen Zusammenarbeit hervorgehoben wurde.
Im Rahmen der Abschlusswoche fand auch die Sitzung der Kursleiter der MEPA-Länder statt. Neben der Auswertung der Ergebnisse des aktuellen zertifizierten Kurses legten die Experten und Vertreter der MEPA die ersten konkreten Aufgaben für den nächsten zertifizierten MEPA-Kurs 2025 fest.
Kurswoche in Wien vom Zertifizierten MEPA-Kurs 2024
Vom 25. bis 29. März 2024 fand in Wien die Kurswoche des Zertifizierten MEPA-Kurses 2024 statt. Den 19 Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer wurden Vorträge zu den Themen Zielfahndung, Eigentumskriminalität, Gewinnung von Sachbeweisen aus EDV-Anlagen im Zusammenhang mit Internetkriminalität, OK-Bekämpfung in Österreich aus Sicht der Justiz, Darstellung der Kriminalitätsformen der Schlepper-/Schleuserkriminalität, Menschenhandel und Prostitution sowie Rockerkriminalität dargeboten. Eine Exkursion bei der DSE (Direktion Spezialeinheiten/Einsatzkommando Cobra) und ein Round-Table Gespräch mit Experten des Bundeskriminalamtes rundete das fachliche Programm ab. Ein Nachmittag war für die Ausarbeitung der Workshoparbeit eingeplant. Das Wochenprogramm in Wien konnte planmäßig eingehalten werden.
MEPA Fachseminar Kinderschutz, Pornographie, Pädophilie
Vom 19. Bis 21. März 2024 fand in Bern das MEPA Fachseminar Kinderschutz, Pornographie, Pädophilie statt. Insgesamt 30 polizeiliche Ermittler, Staatsanwälte und Spezialisten aus den MEPA Ländern nahmen an diesem Seminar teil. Viele Referenten waren auch Teilnehmer was den Austausch und die Vernetzung verstärkte und einen hohen Mehrwert ergeben hat. Die Vernetzung fand nicht nur grenzüberschreitend, sondern auch Staaten-Intern statt, der kulturelle Ausflug in die Stadt Bern führe zu einer kameradschaftlichen Atmosphäre.
Beitritt des Fürstentums Liechtensteins
Das Fürstentum Liechtenstein ist am 01.03.2024 offiziell der Mitteleuropäischen Polizeiakademie beigetreten. Das Ministerium für Inneres des Fürstentums Liechtenstein beteiligt sich an der durch die Gemeinsame Erklärung zur Zusammenarbeit im Rahmen der MEPA zwischen dem Bundesministerium des Inneren der Bundesrepublik Deutschland, dem Bundesministerium für Inneres der Republik Österreich, dem Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartement der Schweizerischen Eidgenossenschaft, dem Innenministerium der Slowakischen Republik, dem Innenministerium der Republik Slowenien, dem Innenministerium der Tschechischen Republik und dem Innenministerium der Republik Ungarn vom 22. Mai 2001 eingerichteten MEPA.
Die „Zusatz-Erklärung" wurde von Regierungschef-Stellvertreterin und Innenministerin Frau Sabine Monauni am 01.03.2024 unterschrieben, wonach das Fürstentum Liechtenstein der MEPA beigetreten ist und die MEPA nunmehr über 8 Mitgliedsstaaten verfügt.
Der Zertifizierte MEPA-Kurs 2024 wurde in Bratislava eröffnet
Vom 04. März bis 19. April 2024 findet der Zertifizierte MEPA-Kurs 2024 statt. Diese MEPA-Fortbildung ist nach dem österreichischem Nationalen Qualifikationsrahmen (NQR) auf Niveau 5 zertifiziert und wird mit der Qualifikation „MEPA-Kurs – Vorbeugung und Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität" abgeschlossen. Entsprechend dem European Credit Transfer und Accumulation-System (ECTS) können nach positivem Abschluss dieses MEPA-Kurses und Erreichung der Qualifikation 16 European Credits (EC) angerechnet werden.
An den sieben Veranstaltungsorten der MEPA-Mitgliedsländer in der Slowakei, Tschechien, Deutschland, Österreich, Slowenien, Schweiz und in Ungarn, wird dieser Kurs abgehalten.
Am 04. März 2024 wurde diese MEPA-Fortbildung in Bratislava von Mag. Ingrid Weissová, Leiterin der Sektion für Internationale Beziehungen, Polizeiakademie Bratislava eröffnet. Frau JUDr. Lucia Kurilovská, PhD., 1. Staatssekretärin im Innenministerium der Slowakischen Republik, Herr Ľubomír Solák, Polizeipräsident der slowakischen Polizei und Herr Doc. Ing. Stanislav Šišulák, PhD., Rektor der Akademie des Polizeikorps in Bratislava begrüßten die Kursteilnehmer.
Der Zertifizierte MEPA-Kurs 2024 wird sieben Wochen dauern und es werden 19 Teilnehmer aus den MEPA-Ländern diese MEPA-Fortbildung absolvieren. Die Teilnehmer werden sowohl rechtliche und strategische Elemente als auch operative und taktische Maßnahmen zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität kennenlernen. Theoretische und praktische Methoden für die grenzüberschreitende und polizeiliche Zusammenarbeit bilden den Kern dieser MEPA-Fortbildung.
Im Zuge des Kurses werden den Teilnehmern von Experten aus den MEPA-Ländern die neuesten Trends und Methoden zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität vorgestellt. Delikte wie Menschenhandel, Drogenkriminalität und Eigentumskriminalität werden in diesem Kurs ebenso behandelt, wie neuesten Erscheinungsformen im Bereich von „Cyber-Crime".
Während des Kurses besuchen die Kursteilnehmer Workshops, wobei verschiedene Aufgabenstellungen rund um das Thema „Organisierte Kriminalität" in den sieben Wochen zu bearbeiten sind. Als Grundlage dient ein Fall aus der Praxis. Am Ende des Kurses werden die Ergebnisse der Workshops vor einem Expertengremium präsentiert. Die Workshops werden von erfahrenen Experten aus Deutschland und Slowakei begleitet bzw. geleitet werden.
Personelle Änderung bei der MEPA in Slowenien
Herr Janko ŠOBAK ist seit Februar 2024 neuer Vertreter der Nationalen Verbindungsstelle der Mitteleuropäischen Polizeiakademie in Slowenien, Herr Janko ŠOBAK wird auch Slowenien im MEPA-Kuratorium vertreten.
Die MEPA freut sich auf ein gute Zusammenarbeit und heißt Herrn Janko ŠOBAK herzlich willkommen.
Personelle Änderung bei der MEPA in Slowenien
Herr Janko ŠOBAK ist seit Februar 2024 neuer Vertreter der Nationalen Verbindungsstelle der Mitteleuropäischen Polizeiakademie in Slowenien, Herr Janko ŠOBAK wird auch Slowenien im MEPA-Kuratorium vertreten.
Die MEPA freut sich auf ein gute Zusammenarbeit und heißt Herrn Janko ŠOBAK herzlich willkommen.
MEPA-Kursleiterkonferenz für den MEPA-Spezialkurs 2024
Am 15. und 16.01.2024 fand bei dem Eidgenössischem Finanzdepartement, Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit in Liestal in der Schweiz die Kursleiterkonferenz für den MEPA-Spezialkurs 2024 statt.
Die Kursleiter und grenzpolizeilichen Experten aus den acht MEPA-Ländern planten den Ablauf und die Inhalte für diese MEPA-Fortbildung, die in an den Kursstandorten Wien, Ljubljana, Liestal und Bratislava stattfindenden wird.
Der MEPA-Spezialkurs 2024 wird vier Wochen dauern und insgesamt für 24 Teilnehmer Platz bieten. Die Teilnehmer werden aus den acht MEPA-Ländern entsendet. Die Kursdauer von vier Wochen bedingt, dass an drei Standorten des Kurses jeweils zwei MEPA-Länder für die Inhalte verantwortlich zeigen. Da in der letzten Kurswoche in Bratislava der feierliche Abschluss des Kurses stattfindet, werden die Lehrinhalte und die Programmgestaltung in dieser Woche von der Slowakei allein geplant.
Der Kurs wird am 30. September 2024 in Wien eröffnet und am 24. Oktober in Bratislava abgeschlossen. In den nächsten Wochen wird der MEPA-Spezialkurs 2024 in den acht MEPA-Ländern zur Bewerbung ausgeschrieben.
Im Zuge des Kurses werden den Teilnehmern von grenzpolizeilichen Experten aus den MEPA-Ländern die neuesten Trends und Methoden zur Bekämpfung der grenzpolizeilichen Kriminalität vorgestellt. Die internationale und regionale Zusammenarbeit steht dabei im Vordergrund. Auch die aktuelle illegale Migration wird einen besonderen Stellenwert in diesem Kurs bilden. Technische und neue Maßnahmen bei der Grenzüberwachung werden das Programm abrunden.