Das MEPA-Buch 2017 wurde veröffentlicht
Die aktualisierte Ausgabe des MEPA-Buchs 2017 wurde veröffentlicht und ist im PDF-Format im Bereich "Publikationen" / "Das MEPA-Buch".
Das Buch gliedert sich in einem allgemeinen Teil und sieben Länderkapitel. Der allgemeine Teil umfasst die Themen "MEPA", "Internationale polizeiliche Zusammenarbeit" und "Internationale Rechtshilfe".
Die Länderkapitel enthalten Ausführungen zur jeweiligen Rechtslage, zur Organisation der Polizei, zum Kriminalitätsgeschehen und zu Bekämpfungsstrategien.
Da das Buch insbesondere den Teilnehmern der Haupt- und Spezialkurse als Nachschlagewerk dienen soll, wurde es mit Such- und Recherchemöglichkeiten sowie mit Lesezeichen und Verlinkungen versehen.
Fortbildungsangebot der MEPA im Jahr 2017
Im Jahr 2017 bietet die Mitteleuropäische Polizeiakademie für polizeiliche Praktiker zwei Kurse und acht Seminare an. Der siebenwöchige MEPA-Hauptkurs zur Vorbeugung und Bekämpfung von international relevanter Kriminalität wird heuer bereits das fünfundzwanzigste Mal veranstaltet. Dieser Kurs wird am 19. Mai in Budapest feierlich abgeschlossen und bestätigt, dass die MEPA als gemeinsam getragene Bildungsinstitution im Bereich der internationalen polizeilichen Aus- und Fortbildung seit 1992 einen wesentlichen Beitrag leistet. Neben der im Jahr 2000 gegründeten CEPOL ist die MEPA eine multinationale Polizeibildungseinrichtung.
Bei dieser Abschlussfeier findet die MEPA-Vorstandssitzung statt. Weiters ist eine Konferenz und ein Workshop der Fortbildungsexperten sowie eine Sitzung der Kripo-Chefs der MEPA-Mitgliedsstatten geplant.
Der vierwöchige Spezialkurs zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit bei Ausgleichsmaßnahmen sowie grenzpolizeilichen Aufgaben findet im Herbst dieses Jahres statt. Die Fachseminare werden unterschiedliche polizeiliche Themen und Schwerpunkte behandeln. Einen Überblick über die Aktivitäten der MEPA erhalten Sie auf unserer Homepage unter Fortbildung.
Frohe Weihnachten sowie ein erfolgreiches Jahr 2017
wünscht die MEPA allen Mitgliedern, Kurs- und Seminarabsolventen, Freunden und Förderer der MEPA .
Nachfolgeseminar für die MEPA-Spezialkursabsolventen der Jahre 1995, 1996, 2009, 2010 und 2012 im Zentrum für Internationale Fortbildungen in Budapest
Im Zentrum für internationale Fortbildungen (ZIF - NOK) hatten insgesamt 27 MEPA-Spezialkursabsolventen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, der Tschechischen Republik, Slowenien und Ungarn zwischen 22. und 25. November 2016 die Möglichkeit, sich in Budapest erneut zu treffen. Das Seminar behandelte die aktuellsten grenzpolizeilichen Fragen, die Massenmigration, Ausgleichsmaßnahmen und die Möglichkeiten der internationalen Zusammenarbeit.
Die Veranstaltung wurde vom ungarischen MEPA-Kuratoriumsmitglied, von Herrn Oberst Dr. István FARKAS, Direktor vom ZIF geöffnet.
Zielsetzungen des Seminars waren in erster Linie die Aktualisierung des Wissens- und Informationsstandes und das Aufzeigen der aktuellen Tendenzen und Lösungsansätze.
Weitere wichtige Ziele des Seminars waren laut Motto der MEPA natürlich der Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen aus der Praxis, die Vertiefung und Erweiterung des beruflichen und persönlichen Kontaktes sowie die Auffrischung der Fremdsprachenkenntnisse der nicht deutschsprachigen Teilnehmer.
Während den drei Arbeitstagen hörten sich die Teilnehmer in einer sehr guten Seminaratmosphäre Vorträge über die Herausforderungen der Massenmigration und der verschiedenen Formen der internationalen kriminalpolizeilichen Zusammenarbeit mit besonderer Hinsicht auf die Polizeikooperationszentren an. Die Referate wurden teilweise selbst von den Teilnehmern des Seminars, also Kursabsolventen aus verschiedenen Jahrgängen, präsentiert.
Besonders interessant war zu erfahren, dass frühere Absolventen der Spezialkurse aus dem Jahr 1995 und 1996, damals noch als Grenzpolizeikurs benannt, nach mehr als 20 Jahren sehr eng mit der MEPA verbunden sind und das aktuelle Fortbildungsangebot annehmen.
Im Laufe der Feedback-Runde am Ende des Seminars argumentierten die Teilnehmer geschlossen dafür, dass die MEPA-Veranstaltungen sowie das Netzwerk der Kursabsolventen als eine besonders gute und effiziente Form der internationalen kriminalpolizeilichen Zusammenarbeit gelten.
MEPA-Fachjournal 3/2016
Zum Thema "Vermögensabschöpfung" wurde das MEPA-Fachjournal 03/2016 publiziert.
Druckexemplare werden von den Nationalen Verbindungsstellen oder vom Zentralen Koordinationsbüro der MEPA auf Anfrage an Polizeidienststellen oder Polizeibediensteten versendet.
MEPA Kuratoriumssitzung 2016 in Stein/Rhein - Schweiz
Die Kuratoriumsmitglieder der 7 MEPA Mitgliedsländer tagten von 02. bis 04.11.2016 bei der jährlichen Kuratoriumssitzung, um die operativen Maßnahmen und Aktivitäten der MEPA im Jahr 2017 vorzubereiten und umzusetzen. Diese Veranstaltung wurde vom Schweizerischen Grenzwachtkorps (Grenzwächter) in Stein am Rhein organisiert, wo die Teilnehmer die schöne Landschaft und die Gastfreundschaft der Schweizer genießen konnten. Das Kuratorium der MEPA ist das operative Gremium dieser Organisation und setzt die strategischen Vorgaben des MEPA-Vorstandes um.
Am Vorabend der Sitzung wurde die historische Stadt Stein am Rhein und das Rathaus besucht. Dabei empfing der Bürgermeister der Stadt die ranghohen Teilnehmer.
Die Tagesordnung der Sitzung enthielt ein intensives Arbeitsprogramm, bei dem es galt die Aktivitäten für 2017 zu planen und umzusetzen. Das Kuratorium der Mitteleuropäischen Polizeiakademie legt die Inhalte und die Anzahl der Seminare fest und plant alle Veranstaltungen für das nächste Jahr. Auch muss sich das Kuratorium mit den strategischen Vorgaben des MEPA-Vorstandes auseinandersetzen. Es wird festgelegt, welche Inhalte bei den Kursleitersitzungen für die einzelnen Kurse der MEPA zu erarbeiten sind und welche redaktionellen Maßnahmen beim Online-Portal der MEPA (www.mepa.net) zu erfolgen haben.
Im Rahmen der Sitzung wurde das Jahr 2016 anhand der vorliegenden Erfahrungen und Berichte von den Kursen und Seminaren der MEPA evaluiert und daraus die Planung für das Jahr 2017 vorgenommen.
Im Jahr 2017 werden 8 MEPA Seminare zu verschiedenen Fachthemen angeboten werden. Die aktuellen grenzpolizeilichen Themen (ua. Migration) finden sich auch in der Angebotspalette wieder. Der MEPA-Hauptkurs und der MEPA-Spezialkurs werden ebenso im Jahr 2017 innerhalb des Aktivitäten-Kataloges 2017 veranstaltet werden. Hospitationen innerhalb der MEPA-Länder werden im Jahr 2017 möglich sein.
Halbjahresbericht 1/2016 der schweizerischen Melde- und Analysestelle Informationssicherung
Der 23. Halbjahresbericht der schweizerischen Melde- und Analysestelle Informationssicherung (MELANI) zeigt die wichtigsten Cyber-Vorfälle der ersten Jahreshälfte 2016 national und international auf. Der Bericht widmet sich im Schwerpunktthema den vermehrten Angriffen durch Cyber-Erpressung. Ausserdem stehen verschiedene Datenabflüsse im Fokus.
Seit Januar 2016 stellt MELANI eine markante Zunahme von Cyber-Angriffen fest, die von erpresserischen Forderungen begleitet sind. Ziel dieser Angriffe ist, die Daten für die Opfer unbrauchbar zu machen. Dies geschieht meist durch das Verschlüsseln der Daten mittels Trojaner oder durch Überlastung des Servers durch mutwillige Angriffe, sogenannte DDoS-Angriffe. Anschliessend wird vom Opfer die Bezahlung eines Lösegeldes gefordert. Im Visier der Angreifer stehen diejenigen Daten oder Systeme, die für eine Privatperson oder ein Unternehmen einen Wert haben und wichtig genug sind, dass die Opfer bereit sind zu bezahlen. Im Halbjahresbericht wird die Strategie aufgezeigt, die hinter diesen Angriffen steht, wie man sich verhalten soll, wenn man betroffen ist, und wie man vorbeugen kann.
Im ersten Halbjahr 2016 wurden MELANI 6000 gehackte E-Mail- und Passwortkombinationen zugespielt. Diese Konten hätten für illegale Zwecke wie beispielsweise Betrügereien oder Erpressung missbraucht werden können, sofern das Passwort vom Inhaber nicht umgehend geändert wurde. Um allfällige Opfer zu unterstützen, publizierte MELANI ein Online-Tool, mit dem sich überprüfen liess, ob die eigene E-Mail-Adresse betroffen war.
Im feierlichen Rahmen fand die Abschlussveranstaltung des 22. MEPA-Spezialkurses in Wien statt
Am 07.10.2016 wurde die Abschlussfeier des 22. MEPA-Spezialkurses „Grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei Ausgleichsmaßnahmen sowie bei grenzpolizeilichen Aufgaben (für „Grenzpolizisten") in der Sicherheitsakademie unter Anwesenheit von mehreren hochrangigen Gästen veranstaltet.
20 Polizeibeamten aus sieben MEPA-Mitgliedsländern wurde zwischen 12. September und 7. Oktober 2016 die Möglichkeit gegeben, an diesem Spezialkurs in der Dauer von vier Wochen, somit an den vier Fortbildungsstandorten Bad Endorf (D), Holesov (CZ), Budapest (H) und in Wien (A), teilzunehmen.
Im Fokus der Kurswochen waren die neuesten Ermittlungs- und Bekämpfungsstrategien im Bereich Ausgleichsmaßnamen innerhalb Binnengrenzen gestanden und die damit zusammenhängende Kriminalität zu analysieren. Natürlich wurde das derzeitige und aktuelle Thema in den MEPA-Mitgliedsstaaten „Massenmigration" und „Flüchtlingsströme nach Europa" im 22. MEPA-Spezialkurs sehr intensiv behandelt und diskutiert.
Die Ergebnisse der Workshop-Arbeiten zum Thema „Migration", orientierten sich somit auch an der aktuellen Thematik, die von den teilnehmenden Polizeibeamten sowohl schriftlich ausgearbeitet, als auch am 07.10.2016 vor einem internationalen Gremium präsentiert wurden.
Der Leiter des schweizerischen Grenzwachkorps, Brigadier Jürg Noth, erwähnte bei der Festrede die Wichtigkeit grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und die notwendigen Kooperationen bei der gemeinsamen Bewältigung von Krisen. Der Kurssprecher des 22. MEPA-Spezialkurses aus Deutschland strich bei seiner Rede die Einzigartigkeit der Fortbildungsveranstaltung der MEPA hervor und bedankte sich bei allen Verantwortlichen der MEPA für die Durchführung dieses Kurses.
Der Leiter der Abteilung II/2 Generalmajor Strondl Robert und Brigadier Jürg Noth überreichten den Teilnehmenden die Urkunden über die erfolgreiche Absolvierung des 22. MEPA-Spezialkurses.
MEPA-Seminar „International organisierte Rauschgiftkriminalität“
Vom 26.09.2016 – 30.09.2016 fand an der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg in Villingen-Schwenningen ein Fachseminar zum Thema „International organisierte Rauschgiftkriminalität" unter der Leitung von Joachim Fischer LKA BW und Jürgen Wörner Hochschule für Polizei BW statt.
Der Schwerpunkt der Veranstaltung lag bei der immer noch aktuellen europaweiten Problematik im Umgang mit „neuen psychoaktiven Substanzen (npS)", der internationalen Zusammenarbeit bei der Bearbeitung von Rauschgiftdelikten sowie der Betrachtung des Phänomens Crystal Meth in Europa.
Außerdem wurde neben der Darstellung aktueller Ermittlungsverfahren durch die Teilnehmer auch auf die Problematik der Nutzung des Internets und sogenannten „Darknets" in diesem Deliktsbereich und die damit verbundenen neuen Ermittlungsansätze wie zum Beispiel „Einsatz virtueller Verdeckter Ermittler" eingegangen.
Von sieben Mitgliedsstaaten der MEPA wurden insgesamt 16 Teilnehmer aus sechs MEPA Ländern zu dem Fachseminar entsandt.
Zweite Woche des 22. MEPA – Spezialkurses in Holešov
Im Zeitraum zwischen 19. bis 23. September 2016 wurde in der Polizeischule in Holešov die zweite Woche des 22. MEPA Spezialkurses durchgeführt.
Die tschechische Woche wurde im Rahmen des Spezialkurses realisiert, der sich vor allem auf die grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei Ausgleichsmaßnahmen sowie auf grenzpolizeiliche Aufgaben orientiert und wird in der Tschechischen Republik gemeinsam von dem Innenministerium der Tschechischen Republik und Ministerium der Slowakischen Republik, in der Polizeischule in Holešov und der Polizei der Tschechischen Republik organisiert.
Der Stellvertreter des Direktors der Polizeischule in Holešov für ökonomische Angelegenheiten, Herr Martin Novotný, hat am Beginn der tschechischen Woche die Bedeutung der MEPA im Rahmen der internationalen Polizeifortbildung erwähnt und wünschte allen Teilnehmern viel Erfolg. Der Repräsentant des Innenministeriums der Tschechischen Republik hat den besonderen Charakter der MEPA hervorgehoben. Gleichzeitig wurde die Bereitschaft der Tschechischen Republik betont, die MEPA auch in Zukunft aktiv zu unterstützen.
In der Kurswoche in Tschechien machten sich die Kursteilnehmer mit der Tätigkeit der tschechischen und slowakischen Polizei näher vertraut. Die Kursteilnehmer tauschten Erfahrungen und Erkenntnissen aus der Praxis aus und hatten auch die Möglichkeit, die Arbeit einer Einheit der Fremdenpolizei auf dem Flughafen in Brno zu besuchen. Im Zuge einer Exkursion wurde die Stadt Kroměříž besichtigt, wo sich auch UNESCO Sehenswürdigkeiten befinden.