Sondersitzung MEPA-Kuratorium: Förderantrag an die EU zur Erweiterung der Fortbildungsangebote innerhalb der MEPA

Am 14. und 15.05.2014 tagte das MEPA Kuratorium in Budapest im internationalen Zentrum des Innenministeriums. Die Delegation aus den 7 MEPA-Ländern mit Finanzexperten hatte das Ziel den genehmigten Antrag der Europäischen Kommission zu besprechen. Nachdem der Förderantrag durch die EU genehmigt wurde, wird in den nächsten Jahren ein Fortbildungskurs der MEPA für die regionale und internationale Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der organisierten Kriminalität in englischer Sprache angeboten werden. Die Umsetzung und Fortbildungsmaßnahme werden im Jahr 2015 beginnen und es gilt nunmehr die Zusammenarbeit bei diesem Projekt  zu organisieren.

Bei diesem Treffen standen Finanzfragen und Budgetdetails im Vordergrund. Es galt zu klären wie die 7 Länder die Umsetzung professionell und effizient vornehmen werden. Das Projekt wird 2 Jahre dauern und im August 2014 starten. Dieser neue Fortbildungskurs wird 4 Wochen dauern und an 4 Standorten abgehalten werden. Die Teilnehmer werden auch Fortbildungsinhalte zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität bearbeiten und im Rahmen des Kurses Workshop-Arbeiten absolvieren. Die Neuerung bei diesem Kurs wird die Sprache sein. Dieser Kurs wird nämlich ausschließlich in Englisch abgehalten.

Jahresbericht 2013 der Meldestelle für Geldwäscherei in der Schweiz

​Der Schweizerischen Meldestelle für Geldwäscherei (MROS) wurden im vergangenen Jahr Vermögenswerte in der Höhe von knapp drei Milliarden Schweizer Franken gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Verdachtsmeldungen leicht gesunken.

Die gemeldeten verdächtigen Vermögenswerte von 2,98 Milliarden Franken entsprechen einem Rückgang um 5,7 Prozent gegenüber 2012. Insgesamt 30 Verdachtsmeldungen betreffen jeweils eine Summe von über zehn Millionen Franken. Im Vorjahresvergleich entspricht dies einer Verdreifachung.

Aufgrund der geringeren Gesamtzahl an Meldungen konnte die MROS 2013 mehr Zeit für die vertiefte Analyse der Geldwäscherei-Verdachtsfälle verwenden und dank dieser qualitativ verbesserten Analysearbeit 79 % der Meldungen an die Strafverfolgungsbehörden weiterleiten.

Sechs Meldungen für 1,5 Milliarden Franken

Sechs Meldungen vereinten Vermögenswerte von nahezu 1.5 Milliarden Franken. Das entspricht rund der Hälfte der im gesamten Jahr gemeldeten Summe. Bei einigen der sechs Meldungen bestand der Verdacht auf Bestechung, bei den anderen der Verdacht auf Betrug durch Verwendung des Schneeballsystems. Bei allen dieser sechs mutmasslichen Geldwäscherei-Fällen wurden die Vortaten im Ausland begangen.

Zunahme von Phishing und Verdacht auf Terrorismusfinanzierung

Deutlich zugenommen hat die Zahl der Fälle von Computerbetrug. In den meisten Fällen geht es um Verdacht auf Phishing. Mehr als verdoppelt hat sich die Zahl der Meldungen wegen Verdachts auf Terrorismusfinanzierung. Im Jahr 2012 waren es 15, im Berichtsjahr 33 Meldungen. Grund für die Zunahme war ein einziger Verdachtsfall mit 25 Meldungen.

Der Jahresbericht der MROS ist im Internet publiziert:

http://www.fedpol.admin.ch/content/dam/data/kriminalitaet/geldwaescherei/jb/jb-mros-2013-d.pdf

MEPA-Fachseminar Kriminalität innerhalb und gegen ethnische Gruppierungen

​Von 10. bis 14. März 2014 fand in Kosice /SK Fachseminars zum Thema „Kriminalität innerhalb und gegen ethnische Gruppierungen“ statt. Insgesamt 22 Teilnehmer aus fünf Mitgliedsstaaten tauschten dabei ihre Erfahrungen mit slowakischen Experten aus.

Fachgarant des Seminars war doz. PaedDr. Samuel  Uhrin, CSc. der Sektion der Kriminologie an der Polizeiakademie in Bratislava.

Die Referentenvorträge wurden allen Teilnehmern zur Verfügung gestellt.

Den Teilnehmern hat besonders der praktische Teil des Fachseminars, die Präsentation der konkreten Fälle und die offene Atmosphäre bei den Diskussionen gefallen.

Die ausgezeichnete Unterkunft im Hotel und die Verpflegung in der Polizeifachoberschule Kosice unterstrichen die allgemeine Zufriedenheit der Teilnehmer bei diesem Seminar.

MEPA-Jahrgangstreffen 2000

Vom 4. – 6. April 2014 fand am Fortbildungsinstitut der Bayerischen Polizei in Ainring ein informelles Treffen von Absolventen des MEPA-Hauptkurses 2000 statt. Die Leidenschaft für die MEPA und das Zusammengehörigkeitsgefühl in der MEPA Familie wurden dabei wieder einmal deutlich.

MEPA-Sprachkurs für die Teilnehmer zum Hauptkurs 2014

Deutsch-Sprachkurs vom 10. bis 21. März 2014 in Villingen-Schwenningen
 

Zwei Wochen MEPA-Sprachseminar endeten am 21. März 2014 in Villingen-Schwenningen. Nachdem in der Vergangenheit mehrere dieser Sprachkurse an verschiedenen Standorten der Bereitschaftspolizei abgehalten wurden, fand der diesjährige Kurs in der neuen Organisationstruktur der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg und zum ersten Mal auf dem Campus Villingen-Schwenningen statt. Neun Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Ungarn (4), Slowakei (4) und Kroatien (1) vertieften ihre Deutsch-Sprachkenntnisse in Unterrichtseinheiten mit zwei externen Lehrkräften und einer Lehrkraft von der Hochschule für Polizei BW.

Der Schwerpunkt des Aufenthalts in Villingen Schwenningen lag in den Deutsch-Unterrichten, allerdings wurden mit den Seminarteilnehmern auch Exkursionen in die nähere und weitere Umgebung unternommen. Diese Exkursionen führten sie u.a. auf die Spuren von Albert-Schweizer nach Königsfeld und zu den weit über die Grenzen des Schwarzwalds hinaus bekannten Wasserfällen nach Triberg. Eine Stadtführung in der Altstadt von Villingen sowie Besuche beim Museum Triberg, beim Uhrenmuseum Schwenningen und beim Mercedes-Museum in Stuttgart waren weitere Stationen im Rahmenprogramm für die ausländischen Gäste.