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Aktuelles

2015
02/19

Internationaler Fahndungserfolg von Absolventen eines MEPA-Fachseminars

​Ein in Deutschland gestohlenes Fahrzeug im Wert von 110.000.-Euro wurde in Košice, kurz vor der Grenze zur Ukraine, sichergestellt.   

Im Oktober 2014 wurde ein Range Rover in der Bundesrepublik Deutschland gestohlen. Polizeibeamte aus Deutschland leiteten die erforderlichen nationalen und internationalen Ermittlungen sowie Fahndungsmaßnahmen ein, die vorerst erfolglos blieben. Der Range Rover war mit einem Satelliten-Ortungssystem ausgestattet, welches vorerst keine Signale aussendete. Ende November stellte der deutsche Ermittler fest, dass vom gestohlenen Fahrzeug in der Slowakei überraschend GPS-Signale versendet werden.

Dieser deutsche Kriminalbeamte absolvierte im Jahr 2014 das von der MEPA organisierte Fachseminar „Joint Investigation Teams“. Er stellte sofort mit einem slowakischen Ermittler, welcher ebenfalls an diesem Seminar teilnahm, einen Kontakt her.

Durch die vom slowakischen MEPA-Kollegen eingeleiteten Sofortfahndungsmaßnahmen konnte der Range Rover, auf welchem bereits ukrainische Kennzeichen montiert waren, in Košice angehalten und sichergestellt werden. Das Fahrzeug wurde von einem Ukrainer gelenkt, der auf dem Weg in sein Land war.

Durch diesen gemeinsamen internationalen Fahndungserfolg zeigt sich, dass die MEPA als Fortbildungseinrichtung den Aufbau und Erhalt der persönlichen Kontakte zur Vertrauensbildung als eines ihrer Ziele und Aufgaben verfolgt.

Die MEPA gewährleistet an diesem Beispiel eine unbürokratische und rasche Informationsweitergabe im Rahmen der bestehenden Gesetze und Dienstvorschriften

Die MEPA gratuliert den beiden Kollegen.

2015
02/01

Das MEPA-Buch 2015 wurde publiziert

Wie bereits im Jahr 2014 wurde das aktuelle MEPA-Buch auch heuer als Online-Version publiziert. Das Buch ist mit Such- und Recherchemöglichkeiten sowie Lesezeichen und Verlinkungen versehen.

Der Allgemeine Teil des Buches enthält ausführliche Informationen zur internationalen polizeilichen Zusammenarbeit und zum Rechtshilfeverkehr in Europa.

Die sich anschließenden länderspezifischen Kapitel geben einen sehr guten Überblick über die rechtlichen Grundlagen, die Aufgaben und die Organisation von Polizei und Grenzschutz sowie über das Kriminalitätsgeschehen in den MEPA-Mitgliedstaaten.

Sie finden das Buch im öffentlichen Bereich unter Publikationen.

2014
11/25

MEPA-Fachseminar Zielfahndung in der Schweiz

​28 Teilnehmer aus sechs MEPA-Mitgliedsstaaten besuchten vom 17. bis zum 21. November 2014 das Fachseminar Zielfahndung in Oberhofen am Thunersee. Ihnen konnte ein umfangreiches, durch die Bundeskriminalpolizei ausgearbeitetes Programm geboten werden.
 

Den Auftakt machte die Einsatzgruppe Zielfahndung mit der Präsentation der Polizeilandschaft Schweiz sowie ihrer eigenen Arbeit anhand einer Falldarstellung. Im Anschluss gab das Bundesamt für Justiz einen Überblick über die Voraussetzungen für die Anordnung der Auslieferungshaft und von Überwachungsmassnahmen sowie die Besonderheiten des schweizerischen Rechts.

Ein Schwerpunkt bildete das Thema Open Source Intelligence OSINT, welches durch Mitarbeiter der Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität KOBIK präsentiert wurde. Die Teilnehmer hatten dabei selber die Gelegenheit, anhand eines Praxisbeispiels Recherchen im Internet zu betreiben.

Weitere Themen waren die sicheren und zielgerichteten Abklärungen von Open Source Informationen im Ermittlungsbereich, die Präsentation eines W-Lan Catchers sowie des Criminal Geographic Profiling. Auch ein Blick in die Kristallkugel durfte nicht fehlen, und so wurde über die zukünftige Informations- und Kommunikationstechnik spekuliert.

Die Teilnehmer nutzten das Seminar nicht nur zu einem regen Informations- und Erfahrungsaustausch untereinander, sondern hielten auch selber Referate über aktuelle und abgeschlossene Fälle in ihrem Land.

Stellvertretend für die Gruppe sei hier das Statement von zwei Teilnehmern wiedergegeben auf die Frage, was ihnen besonders gut am Seminar gefallen hätte:

„Der Erfahrungsaustauch wird die europäische Zielfahndung voran bringen und die Qualitätsaussage und das Qualitätsversprechen „Zielfahndung“ stärken.“

„Der persönliche Kontakt zu den Berufskollegen, die „Netzwerkpflege“, die Kameradschaftspflege, die sehr gute Organisation bzw. die ganzen Rahmenbedingungen.“

2014
11/21

1. Projektleitersitzung im Rahmen des Teilprojektes „Central European Police College Online Website“

In den Räumlichkeiten des Präsidium für Technik, Logistik und Service der Polizei in Stuttgart fand der Zeit von 19. bis 20.11.2014 das Meeting der 1. Projektleitersitzung im Rahmen des ISEC Teilprojektes „Central European Police College Online Website“ statt, welches von der Europäischen Kommission aus Mitteln des ISEC-Fonds gefördert wird.

An dieser Konferenz nahmen Vertreter aus Österreich und der Polizei Baden Württemberg teil.

Ziel dieser Sitzung war die Erstellung eines Fachkonzeptes zur technischen Weiterentwicklung des Internetportals MEPA-ONLINE inklusive Festlegung von Ausschreibungen sowie technischen Supportdiensten und der finanziellen Abwicklung.

In einem ersten Schritt sollen auf der öffentlichen Seite die wesentlichen Inhalte der MEPA-Homepage www.mepa.net auch in englischer Sprache abrufbar sein.

In Anlehnung an den MEPA-Hauptkurs wird ein vier Wochen umfassender Kurs zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität in englischer Sprache abgehalten. Diesen englischsprachigen Kursteilnehmern sollen im Insiderbereich ein Zugang zu den wesentlichen Ausbildungsinhalten der MEPA ermöglicht werden.

Zu Beginn April 2015 sollte die Möglichkeit bestehen, sich im englischsprachigen Teil des Portals über die MEPA und deren Aktivitäten informieren zu können.

2014
11/12

MEPA-Fachseminar Korruption in Wien

​Im Rahmen der MEPA-Fachseminare richtete die Sicherheitsakademie (.SIAK) und das Bundesamt zur Korruptionsbekämpfung (.BAK) vom 11.11.2014 bis 14.11.2014 in Österreich das Fachseminar mit dem Titel „Korruption“ aus.   

In der Bundeshauptstadt von Österreich in Wien trafen sich 27 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte aus 5 der an der MEPA mitwirkenden Staaten, die sich mit dem Phänomen „Korruption“ befassen. Slowenien und Slowakei konnten leider keine Teilnehmer entsenden. Gleichzeitig konnten 2 Teilnehmer aus Rumänien und 1 Teilnehmer aus Kroatien als Gastländer der MEPA eingeladen werden.

Das Bundesamt zur Korruptionsbekämpfung hatte ein straffes und sehr interessantes Programm zusammengestellt. So wurden die Lagebilder und die Tätigkeiten der einzelnen Länder vorgestellt, um einen Überblick im Bereich der Korruption zu bekommen. Ein Teilnehmer aus Deutschland stellte den Wirtschaftsprüfdienst im Bereich der Ermittlungen „Wirtschafts- und Finanzkriminalität“ vor.

Allgemeine und besondere Ermittlungsmethoden und die Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden waren die zentralen Themen dieser Fortbildungsveranstaltung.

Ein Staatsanwalt der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft referierte über das Thema „Whistleblower“, und stellte die WKStA in Wien vor.

Der Höhepunkt war der Eintages-Workshop, bei dem alle Teilnehmer zu einem brisanten und medienwirksamen Ermittlungsfall ihre Standpunkte darstellten und über die Möglichkeiten der Bekämpfung solcher Fälle diskutierten.

Am Ende des Seminars waren sich alle Experten einig, dass dieses MEPA-Fachseminar zur Bekämpfung der internationalen Korruption einen wertvollen Beitrag geleistet hat. Nicht nur die Inhalte des Seminars, sondern auch das Rahmenprogramm und die Stadtrundfahrt durch Wien haben die Seminarteilnehmer näher gebracht und den Grundstein für eine weitere gute Zusammenarbeit gelegt.

2014
11/06

MEPA Kuratoriumssitzung 2014

​Vom 03. bis 05. November 2014 fand in Bardejov die MEPA-Kuratoriumssitzung statt. Es wurden unter anderem die Aktivitäten und das Arbeitsprogramm für das Jahr 2015 erarbeitet.

An der Kuratoriumssitzung nahmen 17 Teilnehmer aus den 7 MEPA Ländern, Deutschland, Ungarn, Slowenien, Schweiz, Slowakei, Tschechien und Österreich teil. Die Experten arbeiteten ein 7 Punkte Programm aus.

Im Jahr 2015 wird die MEPA drei Kurse organisieren. Der vierwöchige Spezialkurs und der siebenwöchige Hauptkurs finden wie in den letzten Jahren statt. Erstmalig wird von der MEPA im Jahr 2015 der „1. MEPA-OK Kurs - Prevention of and Fight against international and organised Crime“ veranstaltet.

Neben diesen Kursen, die sich mit grenzpolizeilichen Aufgaben und mit der Bekämpfung der internationalen Kriminalität beschäftigen, werden von der MEPA im kommenden Jahr Fachseminare und Hospitationen angeboten.

Der Katalog über die Aktivitäten 2015 wird noch heuer fertiggestellt und auf der MEPA-Homepage aufscheinen.

Ein Empfang beim Bürgermeister der Stadt Bardejov, Hr. Dr. Boris Hanuscak, mit Eintragung in das Gästebuch und anschließender Besichtigung inklusive Führung durch das alte Rathaus der Stadt, rundet das hervorragend organisierte Programm der NVS/Slowakei ab.

2014
10/18

MEPA-Nachfolgeseminar für Spezialkursabsolventen

Nachfolgeseminar für Spezialkursabsolventen der Jahre 2007. 2008 und 2011
 

Das Innenministerium der Tschechischen Republik hat in Zusammenarbeit mit dem Dienst der Fremdenpolizei vom 13. bis 17. Oktober 2014 in Prag im Konferenzzentrum Spiritka das MEPA „Nachfolgeseminar für Absolventen vom MEPA Spezialkursen aus den Jahren 2007, 2008 und 2011“ veranstaltet.

Die Seminarteilnehmer hatten die Möglichkeit, sich nach längerer Zeit wieder zu treffen und sich über den aktuellen Wissenstand auf den Gebiet der grenzpolizeilichen Arbeit zu informieren. Während der fünf Seminartage berichteten die anwesenden Experten und Teilnehmer über die grenzüberschreitenden Kooperationsformen im Rahmen der Bekämpfung der illegalen Migration und der grenzüberschreitenden Kriminalität.

Es wurden Verbesserungsvorschläge auf dem Gebiet der internationalen polizeilichen Zusammenarbeit zur Bekämpfung der illegalen Migration ausgearbeitet. Neue Strategien und Methoden bei der Kontrolle von Migranten und Kontrollsysteme wurden vorgestellt.

Von den Seminarteilnehmern wurden Referate über nationale und internationale Fälle im Rahmen der Bekämpfung der illegalen Migration und der grenzüberschreitenden Kriminalität abgehalten, welche die Bedeutung und die Notwendigkeit der internationalen Zusammenarbeit auf diesem Gebiet aufzeigte.

Die 18 Teilnehmer aus der Tschechischen Republik, Slowakei, Österreich, Ungarn, Deutschland und der Schweiz hatten im Rahmen einer Exkursion die Möglichkeit, die Arbeit der Polizeieinheit auf dem internationalen Flughafen Prag-Ruzyně und der Polizeischule in Opatovice an der Elbe näher kennenzulernen. Im Interesse einer effizienten zukünftigen internationalen Kooperation wurden bestehende kollegiale Verbindungen vertieft und neu Kontakte geschlossen.

2014
10/11

Abschluss des 20. MEPA Spezialkurses in Wien

​Im Rahmen einer Abschlussfeier fand die Urkundenverleihung des 20. MEPA-Spezialkurses in Wien statt
 

Am 10.10.2014 wurde die Abschlussfeier des 20. MEPA-Spezialkurses „Grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei Ausgleichsmaßnahmen sowie bei grenzpolizeilichen Aufgaben (für „Grenzpolizisten“) im Palais „Festetics“ in Wien unter Anwesenheit von mehreren hochrangigen Gästen aus dem In- und Ausland veranstaltet.

Den aus sieben MEPA-Mitgliedsländern stammenden 19 Polizeibeamten wurde zwischen 15.09. und 10.10.2014 die Möglichkeit gegeben, an dieser MEPA-Fortbildung an vier Standorten – Bayreuth (D), Michalovce (SK), Ljubljana (SLO) und Wien teilzunehmen.  

Im Fokus der Kurswochen standen die neuesten Ermittlungs- und Bekämpfungsstrategien im Bereich Ausgleichsmaßnamen innerhalb Binnengrenzen und die damit zusammenhängende Kriminalität zu erlernen.

Die Ergebnisse der Workshop-Arbeiten zu den Themen „Binnengrenzfahndung“, „Schleusung“ und „Fahndung“ wurden von den teilnehmenden Polizeibeamten sowohl schriftlich ausgearbeitet, als auch am 10.10.2014 vor dem internationalen Gremium präsentiert.

Die schriftlichen Versionen der Workshoparbeit wurden mit dem Ziel erstellt, dass alle Polizeibeamten in den Mitgliedsländern, auch wenn sie am Kurs nicht teilnahmen, die Ergebnisse der Workshoparbeiten bei der alltäglichen kriminalpolizeilichen Arbeit verwenden und diese dadurch erfolgreicher durchführen können.

Abteilungsleiter der Einsatzabteilung in der Generaldirektion für die öffentliche Sicherheit Generalmajor Robert Strondl erwähnte bei der Festrede die Wichtigkeit der MEPA bei der internationalen polizeilichen Zusammenarbeit. Er präsentiert anlässlich des 20jährigen Jubiläums des Spezialkurses einen Rückblick über die Fortbildungsaktivitäten der MEPA in den letzten Jahren und wagte einen Ausblick in die Zukunft der MEPA. Letztendlich mit der Überzeugung, dass die MEPA Europa im Bereich der grenzpolizeilichen Kooperation ein Stück sicherer machte und macht. Er bedankte sich auch bei den Gründungsvätern der MEPA, die vor 20 Jahren den 1. Spezialkurs veranstalteten. Zusätzlich wurde den Verantwortlichen und Führungskräften der MEPA-Länder gedankt, ohne die eine derartige Zusammenarbeit nicht möglich wäre.

Der Kurssprecher des 20. MEPA-Spezialkurses Rene Wolf (CH) strich bei seiner Rede die Einzigartigkeit der Fortbildungsveranstaltung der MEPA hervor und bedankte sich bei allen Verantwortlichen der MEPA für die Durchführung dieses Kurses.

Generalmajor Robert Strondl und Oberst Andreas Wolf vom zentralen Koordinationsbüro der MEPA  überreichten den Teilnehmenden die Urkunden über die erfolgreiche Absolvierung des 20. MEPA-Spezialkurses.

Parallel zur Abschlussveranstaltung des 20. MEPA-Spezialkurses fand die Kursleitersitzung der grenzpolizeilichen Experten der MEPA-Länder im Palais „Festetics“ statt. Neben der Auswertung der Ergebnisse des aktuellen Spezialkurses legten Experten und Vertreter der MEPA auch die ersten konkreten Aufgaben des nächsten MEPA-Spezialkurses im Jahre 2015 fest.

Bei der Abschlussveranstaltung wurde auch das Sonderheft der MEPA „20 Jahre MEPA-Grenzpolizeikurs“ veröffentlicht, das einen Rückblick in die letzten Jahre der MEPA zeigt und dokumentiert.

2014
10/01

MEPA-Fachseminar in Budenheim

​MEPA-Fachseminar „Gemeinsame Ermittlungsgruppen (GEG) / Joint investigation team (JIT)“ vom 22.09. zum 26.09.2014
 

Im Rahmen seiner Mitwirkung an der Mitteleuropäischen Polizeiakademie MEPA richtete das Bundeskriminalamt Wiesbaden vom 22.09. bis 26.09.2014 das Fachseminar „Gemeinsame Ermittlungsgruppen (GEG) / Joint investigation team (JIT)“ aus. Wie auch beim deutschen Ausbildungsabschnitt des MEPA-Hauptkurses 2014 und einem MEPA-Seminar „Cybercrime“ bot auch hier das Schloß Waldthausen mit Sitz der Sparkassenakademie Rheinland-Pfalz in 55257 Budenheim/Deutschland in der Nähe von Wiesbaden einen ausgezeichneten Rahmen für eine rundum gelungene Veranstaltung.

20 Teilnehmer aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Ungarn und der Slowakei bildeten den Kreis derjenigen, denen in zahlreichen Vorträgen die wesentlichen rechtlichen Grundlagen vermittelt wurden. Hauptreferentin war hierzu eine freie Mitarbeiterin des BKA, die ihre Überzeugung von Sinn und Zweck der „Joint investigation team“ in angenehmer und beeindruckender Weise „vorlebte“. Sie wurde unter anderem unterstützt durch den Vertreter des deutschen Tischs bei EUROJUST sowie Polizeibeamte und Staatsanwälte diverser Polizeidienststellen, die „aus erster Hand“ von ihren praktischen Erfahrungen bei bereits durchgeführten JIT’s berichteten. Aber auch die Seminarteilnehmer selbst beteiligten sich äußert aktiv mit ihren Erfahrungen und Fragen. Am Mittwochnachmittag waren sie im Rahmen eines Workshops in Gruppenarbeiten selbst zur Erarbeitung einer „JIT-Vereinbarung“ aufgefordert. 

Das Ziel der „Vermittlung von gesellschaftlichem und kulturellem Hintergrundwissen“ wurde – neben den „frei gestalteten Abenden“ an der Sparkassenakademie – durch eine vom Veranstalter organisierte Besichtigung einer Sektkellerei in Mainz, einer Stadtführung in Wiesbaden mit anschließendem Abschlussabend in einer typischen „hessischen“ Gaststätte erreicht.

2014
09/29

MEPA-Nachfolgeseminar für Hauptkursabsolventen

Im Zentrum für internationale Fortbildungen des Innenministeriums von Ungarn (BM NOK - ZfIF) hatten insgesamt 33 Teilnehmer, MEPA-Hauptkursabsolventen aus Österreich, Deutschland, der Slowakei, der Schweiz und Ungarn, die Möglichkeit, sich in Budapest erneut zu treffen.

Die Veranstaltung wurde vom ungarischen MEPA-Kuratoriumsmitglied, von Herrn Oberst Dr. István FARKAS, Generaldirektor vom ZfIF eröffnet.

Zielsetzungen des Seminars waren in erster Linie die Aktualisierung des Wissens- und Informationsstandes bezüglich OK-relevanter Straftaten, Kennenlernen der neuen täterspezifischen Elemente und spezieller Begehungsformen, sowie Aufzeigen von neuen Mitteln und Methoden bei der Verfolgung und Prävention von OK.

Eines der wichtigsten Ziele des Seminars waren laut Motto der MEPA natürlich der Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen aus der Praxis und die Auffrischung der Fremdsprachenkenntnisse der nicht deutschsprachigen Teilnehmer. 

In guter Seminaratmosphäre wurden Referate von den Teilnehmern über die Herausforderungen der Kriminalitätsbekämpfung, die internationale kriminalpolizeiliche Zusammenarbeit und die damit zusammenhängenden Aufgaben und Lösungsmöglichkeiten vorgetragen.

Das Themenspektrum war besonders breit und die Teilnehmer lernten auch solche Phänomene und Begehungsformen der Kriminalität kennen, wie zum Beispiel die Eröffnung der Bankkonten mit gefälschten Dokumenten, die Problematik von DARKNET und der damit zusammenhängenden kriminalistischen Fragen und relevanten Faktoren. Besonders spannend waren die Vorträge über Fälle, deren erfolgreiche Aufklärung ohne internationale kriminalpolizeiliche Zusammenarbeit, ohne direkte Kontakte zwischen den Behörden und Kollegen nicht möglich gewesen wäre, so der Bericht über ein Ermittlungsverfahren gegen unbekannte Täter eines Tötungsdeliktes oder über die effizienten polizeilichen Maßnahmen in einem Fall aus dem Bereich der Drogenbekämpfung.

Besonders interessant war zu erfahren, wie sich die ersten Absolventen des MEPA Hauptkurses, der stellvertretende Landespolizeipräsident von Ungarn, Herr Generalmajor Dr. Tibor Takács und der stellvertretende Landeskriminaldirektor aus Linz, Herr Christian Grufeneder, zum MEPA-Kurs im Jahr 1993 und dem jetzigen MEPA-Leben äußerten.

Im Laufe der Feedback-Runde am Ende des Seminars argumentierten die Teilnehmer alle dafür, dass die MEPA-Veranstaltungen, sowie das Netzwerk der Kursabsolventen als eine besonders gute und effiziente Form der internationalen kriminalpolizeilichen Zusammenarbeit gelten.