Direkt zum Inhalt

Aktuelles

2015
09/14

Eröffnung des 21. MEPA-Spezialkurses 2015 in Holešov/CZ

​Am 14. September 2015 wurde in Holešov/Tschechien der 21. MEPA-Spezialkurs zum Thema „Grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei Ausgleichsmaßnahmen sowie bei grenzpolizeilichen Aufgaben“ eröffnet.
 

Der verantwortliche Kursleiter Leos Brada vom Innenministerium der Tschechischen Republik begrüßte die Kursteilnehmer zur ersten Kurswoche und wünschte den Teilnehmern viel Erfolg. Der Kreisdirektor der Polizei in Zlin Herr Oberst Tkadlecek und der Stv. Direktor der Polizeischule in Holešov Herr Oberst Rohal erwähnten am Beginn dieser Fortbildung die Wichtigkeit der internationalen Zusammenarbeit auf diesem Gebiet, zumal der Flüchtlingsstrom Richtung Europa endlos scheint. Der Repräsentant der Tschechischen Republik lobte die internationale Bedeutung der MEPA im Bereich der Fortbildung und die Einzigartigkeit der MEPA in der Bildungslandschaft in Europa. Der Vertreter des Zentralen Koordinationsbüros der MEPA in Österreich Johannes Tober und der Vertreter der Nationalen Verbindungsstelle der MEPA in Ungarn Herr Zoltan Feher begrüßten die Teilnehmer sehr herzlich und bedankten sich bei den Organisatoren vom Innenministerium der Tschechischen Republik. Es wurde ebenso die Notwendigkeit dieser Fortbildung, die in dieser Art und zu diesem Thema einzigartig in Europa ist, erwähnt. Gerade die mit dem Flüchtlingsstrom in Verbindung stehende Schlepperkriminalität erfordert eine enge internationale polizeiliche Zusammenarbeit. Den 18 Teilnehmern aus den 7 MEPA-Staaten werden in 4 Wochen an den Standorten Holešov, Bad Endorf, Ljubljana und Budapest die Kulturen der Länder und die Arbeitsweisen der Polizeieinheiten in den einzelnen MEPA- Staaten vorgestellt. Referenten aus der Schweiz, Slowakei und Österreich werden gemeinsam mit den nationalen Referenten der Kursstandorte Vorträge zu grenzpolizeilichen Aufgaben halten. Rechtliche und internationale Bestimmungen runden das theoretische Programm ab. Die Teilnehmer werden auch im Zuge von Exkursionen und praktischen Übungen operative Abläufe in den einzelnen MEPA-Staaten kennenlernen. Die Teilnehmer werden während des Kurses zum Thema mehrere Workshops besuchen. Die Workshops wurden von den drei Workshop-Moderatoren Benno Sigg, Akim Yazici und Rene Döhla in 3 Fragethemen bzw. Aufgabestellungen aufgeteilt und werden diese Themen die Kursteilnehmer über die 4 Wochen inhaltlich begleiten. Am Ende des Kurses, das in Budapest am 09.Oktober 2015 stattfinden wird, werden die Teilnehmer die Ergebnisse ihrer Workshop-Arbeiten vor einem Expertengremium präsentieren. Die schriftlichen Arbeiten werden auf der MEPA-Homepage nachzulesen sein.

2015
08/10

ISEC Sonderprojektleitersitzung in Stuttgart 5. bis 7. August 2015

​Vom 5. bis 7. August 2015 fand eine außerordentliche Sitzung der Projektleiter im Zusammenhang mit MEPA-Online in Stuttgart im Präsidium "Logistik, Technik und Service" der Polizei Baden-Württemberg statt.
 

Gegenstand dieser Sitzung waren technische Probleme mit der Umsetzung der Website "MEPA-ONLINE" in englischer Sprache. In dieser Sitzung konnte die Vereinbarung getroffen werden, dass die neuen Funktionalitäten in enger Zusammenarbeit mit der Landesbehörde IT Baden-Württemberg fertiggestellt werden. Gleichzeitig konnte das Fachkonzept für das neue Portal geschrieben und der Landesbehörde übergeben werden. Die Zeitschienen wurden gemeinsam festgelegt und hat die Umsetzung bereits am 07.08.2015 begonnen.

2015
07/11

MEPA-Fachseminar „Bekämpfung der internationalen Kraftfahrzeugkriminalität“ ausgerichtet

​Vom 06.07. bis 10.07.2015 richtete das deutsche Bundeskriminalamt im Rahmen seiner Mitwirkung an der Mitteleuropäischen Polizeiakademie MEPA in fachlicher Kooperation mit und Unterstützung durch Österreich und Slowenien ein Fachseminar „Bekämpfung der internationalen Kraftfahrzeugkriminalität“ aus.

An dem Seminar nahmen 25 Kriminal- und Grenzpolizeibeamte teil, die aus unterschiedlichen dienstlichen Verwendungsbereichen kamen, aber alle hinreichende Bezüge und Kenntnisse zum Seminarthema hatten. Leider waren auch zu diesem Seminar keine Teilnehmer aus Tschechien vertreten. Den ersten Tag gestaltete fachlich ein Mitarbeiter der für den Deliktsbereich zuständigen Organisationseinheit des Bundeskriminalamt Wiesbaden, u. a zu Lagedarstellungen und Grundlagen der Kraftfahrzeugidentifizierung. An den folgenden Veranstaltungstagen griffen Referenten aus Slowenien und Österreich phänomenologische Themen auf und präsentierten Möglichkeiten zu Schulungsmaßnahmen zur Bekämpfung der internationalen Kraftfahrzeugkriminalität. Auch die Teilnehmer selbst brachten sich mit kurzen Präsentationen, aber auch zahlreichen Diskussionsbeiträgen zu den Vorträgen der Hauptreferenten, ein. Dies alles sorgte dafür, dass ein umfangreicher und weitreichender Informationsaustausch zwischen den Referenten und den Seminarteilnehmern erfolgte. Auch dieses Seminar war somit ein gelungener Beitrag zur Erreichung der „Gemeinsamen Erklärung“ der Mitteleuropäischen Polizeiakademie.

2015
06/27

MEPA-Seminar "International organisierte Rauschgiftkriminalität"

​In Wertheim an der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg wurde diese MEPA-Fortbildung veranstaltet.
 

Vom 22.06.2015 – 26.06.2015 fand zum dritten Mal in Folge an der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg, Außenstelle Wertheim ein Fachseminar zum Thema „International organisierte Rauschgiftkriminalität“ unter der Leitung von Joachim Fischer LKA BW und Michael Wolfarth Hochschule für Polizei BW statt.

Der Schwerpunkt der Veranstaltung lag bei der aktuellen europaweiten Problematik im Umgang mit sogen. „ neue psychoaktive Substanzen“ (npS) / Research Chemicals, der internationalen Zusammenarbeit bei Bearbeitung von Rauschgiftdelikten sowie der Betrachtung des Phänomens Crystalmeth in Europa.

Als weiterer Schwerpunkt wurde das „Thema Rauschgifthandel im Internet“ und dort insbesondere im sogenannten „Dark Net“ mit den unterschiedlichen Ermittlungsmöglichkeiten behandelt.

Von sechs Mitgliedsstaaten der MEPA wurden insgesamt 21 Teilnehmer aus fünf MEPA Ländern zu dem Fachseminar entsandt.

2015
06/27

Abschluss des 1. CEPA OC Course 2015 in Budapest

​Am 26. Juni 2015 wurde im Rahmen einer Abschlussfeier mit Urkundenverleihung der 1. OC Course 2015 in Budapest abgeschlossen.  

Diese Fortbildung der MEPA wird von der Europäischen Union im Rahmen des ISSEC-Projektes “Central European Police College Online Website and Organized Crime Course English” gefördert.

Unter der Anwesenheit von hochrangigen Gästen aus dem In- und Ausland wurde in Budapest, im Innenministerium von Ungarn im Zentrum für Internationale Fortbildung, für die Kursteilnehmer des 1. CEPA OC Course die Abschlussfeier veranstaltet.

Die aus den MEPA-Mitgliedsländern stammenden 20 polizeilichen Praktiker, die mit kriminalpolizeilichen Aufgaben befasst sind, hatten zwischen 01. bis 26. Juni 2015 die Möglichkeit, an dieser MEPA-Fortbildung an vier Standorten – Prag (CZ), Brdo (SLO), Bratislava (SK) und Budapest (H) - teilzunehmen.

Im Zentrum dieser Weiterbildung stand die Vermittlung und die Vertiefung von Ermittlungs- und Bekämpfungsstrategien im Bereich der grenzüberschreitenden / internationalen Kriminalität sowie die damit verbundene Erweiterung und Verbesserung der regionalen polizeilichen Zusammenarbeit.

Während des Kurses wurde von den Teilnehmern der Workshop zum Hauptthemenbereich „Gemeinsame Ermittlungsgruppen (JIT)“ bearbeitet. Die Ergebnisse des Workshops wurden sowohl schriftlich ausgearbeitet, als auch im Rahmen der Abschlussfeier vor dem internationalen Gremium präsentiert.

Die schriftlichen Ergebnisse des Workshops werden in den MEPA-Ländern allen Ermittlungsbeamten zur Verfügung gestellt, wodurch auch jene Polizisten, die nicht am Kurs teilnahmen, von den Ergebnissen profitieren können. Zusätzlich werden die Ergebnisse im Insider auf der MEPA-Homepage zum Download angeboten.

Der Prorektor JUDr. Marek Kordik von der Polizeiakademie in Bratislava erwähnte bei der Festrede die Wichtigkeit der MEPA bei der internationalen polizeilichen Zusammenarbeit. Der Teilnehmer Jakub Gajdos (SK) wies anlässlich der Abschlussrede auf die Einzigartigkeit der Fortbildungsveranstaltung der MEPA hin und bedankte sich bei allen Verantwortlichen der MEPA für die Durchführung dieses Kurses.

In Vertretung des ungarischen Vorstandsmitgliedes haben der Hautabteilungsleiter der internationalen Beziehungen vom Innenministerium Ungarn, Istvan Erdös und der Leiter der MEPA in Ungarn, Mag. Zoltan Feher den Kursteilnehmern die Urkunden über die erfolgreiche Absolvierung des 1. CEPA OC-Course überreicht.

Im Rahmen der Abschlussveranstaltung fand die auch die Sitzung der Hauptkursleiter der MEPA-Länder statt. Neben der Auswertung der Ergebnisse des aktuellen OC Course legten die Experten und Vertreter der MEPA die ersten konkreten Aufgaben für den im Jahr 2016 geplanten 2. OC Course fest.   

2015
06/02

Eröffnung des 1. MEPA-OK Kurses 2015

​Am 01. Juni 2015 wurde in Prag der 1. MEPA-OK-Kurs zum Thema „Vorbeugung und Bekämpfung von international relevanter Kriminalität“ eröffnet. Dieser Kurs wird mit Mitteln aus der Europäischen Union im Rahmen des ISEC Projektes („Central European Police Online Website and Organized Crime Course in English“ – CEPOOCEN) gefördert.

Bei der Eröffnungsrede erwähnte Herr Petr Novák, MEPA-Vorstand der Tschechischen Republik, die Wichtigkeit der internationalen Zusammenarbeit und die gemeinsame Bekämpfung der organisierten Kriminalität. Herr František Hřebík, Prorektor der Polizeiakademie der Tschechischen Republik, wies bei seiner Rede auf die Verbesserung und Erweiterung der regionalen polizeilichen Zusammenarbeit und die internationale Bedeutung der MEPA im Bereich der Fortbildung in Europa hin.

Die Vertreter des zentralen Koordinationsbüros aus Österreich und den nationalen Verbindungstellen aus Slowenien, aus der Slowakei , aus Ungarn und aus Tschechien begrüßten die Teilnehmer und wünschten ihnen viel Erfolg für die Absolvierung dieses Kurses.

Ein Dank wurde den Organisatoren aus der Tschechischen Republik ausgesprochen. Es wurde die Erstmaligkeit der Ausrichtung dieses englischsprachigen Kurses, der aus Mitteln der Europäischen Union gefördert wird, angesprochen. Die MEPA ist somit einzigartig, weil sie als Fortbildungseinrichtung in dieser Art und zu diesem Thema eine gleichwertige Weiterbildung in englischer und deutscher Sprache veranstaltet.

Den 20 Teilnehmern aus den 7 MEPA-Staaten werden in 4 Wochen an den Standorten Prag (CZ), Brdo (SLO), Bratislava (SK) und Budapest (H) die Kulturen der Länder und die Arbeitsweisen der Polizeieinheiten in den diesen MEPA-Staaten vorgestellt. Referenten aus allen MEPA Mitgliedsländer werden Vorträge zu kriminalpolizeiliche Themenschwerpunkten liefern.

Zusätzlich werden den Teilnehmer die neuesten Bekämpfungsstrategien für die Bekämpfung der international organisierten Kriminalität vorgetragen. Rechtliche und internationale Bestimmungen runden das theoretische Programm der Teilnehmer ab. Die Teilnehmer werden im Zuge von Exkursionen und praktischen Übungen operative Abläufe und taktische Bekämpfungsmaßnahmen in den einzelnen MEPA-Staaten kennenlernen.

Wie auch beim MEPA-Hauptkurs 2015, werden die Teilnehmer während des Kurses zum Thema „Gemeinsame Ermittlungsgruppen“ bzw. „Joint Investigation Team“ (JIT) einen Workshop durchführen. Die Workshops wurden von der Workshop-Leiterin Frau Kaja Lehr aus Deutschland in 3 Fragethemen bzw. Aufgabestellungen aufgeteilt. Die Teilnehmer werden zu den 3 Aufgabestellungen schriftliche Abschlussarbeiten verfassen. Am 26. Juni 2015 in Budapest, wo der Kurs beendet wird, werden die Teilnehmer die Ergebnisse ihrer Workshop-Arbeiten vor einem Expertengremium präsentieren. Die schriftlichen Arbeiten werden auf der MEPA-Homepage nachzulesen sein.

Zum Abschluss der Eröffnung wurde auf die Förderung dieses Kurses mit Mitteln aus der Europäischen Union und den Ausbau der Homepage in englischer Sprache nochmals hingewiesen.

2015
06/02

Zweites MEPA-Fachjournal 2015 wurde publiziert

Erfahrungen mit Joint Investigation Teams
 

Zum Thema "Erfahrungen mit JIT" wurde das MEPA-Fachjournal 02 2015 publiziert.

Druckexemplare werden von den Nationalen Verbindungsstellen oder dem Zentralen Koordinationsbüro der MEPA auf Anfrage an Polizeibedienstete oder Polizeidienststellen versendet.

2015
06/01

Das Bundesamt für Polizei in der Schweiz veröffentlicht seinen Jahresbericht 2014

Im Fokus der Aktivitäten des Bundesamtes für Polizei fedpol stand 2014 vor allem die Bekämpfung des Terrorismus. fedpol leitet die 2014 geschaffene «Task Force Terrorist Travellers». Hauptziel der Task Force ist es, terroristische Straftaten in der Schweiz sowie den Export von Terrorismus aus der Schweiz in Konfliktregionen zu verhindern. Weitere Schwerpunkte von fedpol waren Ermittlungen gegen mutmassliche Mitglieder krimineller Organisationen, die Bearbeitung von Meldungen wegen Geldwäscherei und die Bekämpfung von Internetkriminalität.  

Obwohl die Schweiz nicht prioritäres Ziel des islamistischen Terrorismus ist, musste sich fedpol auch 2014 mit der erhöhten allgemeinen Bedrohung durch dschihadistisch motivierten Terrorismus auseinandersetzen. Primäres Ziel ist die Verhinderung von terroristischen Anschlägen in der Schweiz. Ausserdem soll die Schweiz weder als finanzielle und logistische Basis für die Planung und Durchführung solcher Taten, noch als Transit-, Herkunfts- oder Zielland für dschihadistisch motivierte Reisende dienen.

Massnahmen gegen Terrorismus: Task Force eingesetzt

Auf Grund der Entwicklung der Bedrohungslage in Europa beschlossen das Parlament, der Bundesrat und die verschiedenen mit der Terrorismusbekämpfung befassten Behörden im Berichtsjahr diverse Massnahmen. Am 1. Januar 2015 ist das dringliche «Bundesgesetz über das Verbot der Gruppierungen „Al-Qaïda" und „Islamischer Staat" sowie verwandter Organisationen» in Kraft getreten; im Herbst 2014 wurde eine interdepartementale «Task Force Terrorist Travellers» unter der Leitung von fedpol eingesetzt (siehe Bericht vom 26. Februar 2015). In seiner Rolle als Gerichtspolizei des Bundes ermittelte fedpol im Auftrag der Bundesanwaltschaft 2014 in mehreren Fällen von Personen, die verdächtigt werden, dschihadistisch motivierte Terrororganisationen zu unterstützen, diesen anzugehören oder sich ihnen anschliessen zu wollen.

Propaganda und Radikalisierung über das Internet

Das Internet und verschiedene Social-Media-Plattformen spielen eine zentrale Rolle bei der Propaganda durch dschihadistisch-terroristische Gruppierungen und bei der Radikalisierung insbesondere junger Sympathisantinnen und Sympathisanten. Wie schon in den vorangegangenen Jahren verfolgt fedpol die verdächtigen dschihadistisch-terroristischen Aktivitäten im Internet in der Schweiz intensiv. Für die erfolgreiche Bekämpfung der Aktivitäten der dschihadistisch motivierten Extremistinnen und Extremisten im Internet sind der konstruktive Dialog und die Kooperation zwischen fedpol und den Internetprovidern unabdingbar.

Bekämpfung der Internetkriminalität: Handel mit gestohlenen Daten floriert

Neben der Bekämpfung dschihadistischer Aktivitäten im virtuellen Raum war fedpol 2014 auch mit anderen Formen der Internetkriminalität beschäftigt. Im Berichtsjahr 2014 haben die bei der Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (KOBIK) eingegangenen Meldungen von strafbaren Handlungen gegen das Vermögen markant zugenommen. Mit der steigenden Anzahl von internetfähigen Geräten (insbesondere Smartphones) und der zunehmenden Menge an persönlichen digitalen Daten wird auch der Missbrauch dieser Daten für kriminelle Zwecke attraktiver. Gleichzeitig sind sich die Nutzerinnen und Nutzer oftmals nicht über die Risiken dieser Technologien bewusst und geben private Informationen leichtfertiger preis. Die Täterschaft setzt zunehmend bösartige Software ein, die vom infizierten Computer Benutzerdaten wie gespeicherte Passwörter – beispielsweise zu E-Mail-Konten, Online-Zahlungsdiensten oder Online-Musik-Shops – herunterlädt. Die so gewonnenen Zugangsdaten können von den Tätern in Untergrund-Foren verkauft oder zur Begehung weiterer Delikte verwendet werden. Dieses Vorgehen ist für die Täter sehr lukrativ und mit einem geringen Risiko verbunden. Bei der Verfolgung von Straftaten im Internet stehen die Strafverfolgungsbehörden vor zahlreichen technischen und juristischen Herausforderungen, die von Internetkriminellen oft gezielt ausgenutzt werden. fedpol setzt daher auf die nationale und internationale Zusammenarbeit und nutzt die zur Verfügung stehenden Kanäle und Expertengruppen von Europol und INTERPOL intensiv.

Jahresbericht fedpol 2014:

https://www.fedpol.admin.ch/dam/data/fedpol/publiservice/publikationen/berichte/jabe/jabe-2014-d.pdf

Statistiken zum Jahresbericht fedpol 2014:

https://www.fedpol.admin.ch/dam/data/fedpol/publiservice/publikationen/berichte/jabe/jabe-2014-stat-d.pdf
 

2015
05/14

MEPA-ONLINE Schulung für die Nationalen Verbindungsstellen im Rahmen des EU-Projektes „ISEC“

Im Jahr 2013 hat der Vorstand der Mitteleuropäischen Polizeiakademie die strategische Entscheidung getroffen, das Bildungsangebot der MEPA auszuweiten, um den Herausforderungen der Kriminalitätsbekämpfung im zentraleuropäischen Bereich zu entsprechen und eine Finanzierung dieses Vorhabens aus EU-Mitteln zu bewirken.

Im Rahmen des von der EU geförderten Projekts „ISEC“ werden mehrere Veranstaltungen der MEPA in englischer Sprache absolviert. Gleichzeitig wird die MEPA-Homepage in englischer Sprache aufgebaut. Um die nationalen Verbindungstellen der MEPA-Länder für ihre neuen Aufgaben im Rahmen des ISEC-Projektes entsprechend vorzubereiten, bekamen sie vom 11.-13.05.2015 an der Ausbildungsstätte des Einsatzkommandos „Cobra“ in Wiener Neustadt erstmals eine intensive Schulung im Bereich der englischen Homepage durch einen Experten aus Baden-Württemberg.

Die Teilnehmer aller nationalen Verbindungsstellen und des ZKBs wurden über abgeschlossene und noch umzusetzende technische Neuerungen der Plattform informiert. Die Nutzung der vielfältigen Funktionen des Systems wurde an Hand praktischer Beispiele demonstriert und geübt.

Schließlich fand ein intensiver Austausch bisheriger Erfahrungen mit MEPA-ONLINE, aufgetretener Probleme und Problemlösungsmöglichkeiten sowie von Verbesserungsvorschlägen und zukünftiger Erwartungen statt.

2015
05/10

Halbjahresbericht 2014 der schweizerischen Melde- und Analysestelle Informationssicherung MELANI

​Die Melde- und Analysestelle Informationssicherung MELANI feiert ihr zehnjähriges Bestehen. Der zweite Halbjahresbericht 2014 war geprägt von Erpressungen sowie Angriffen auf schlecht geschützte Systeme. 

10 Jahre MELANI

In den letzten zehn Jahren ist die Zahl der Internetnutzer, aber auch die Anzahl an Plattformen und Diensten enorm gestiegen. Neue Dienste und Anwendungen schufen zusätzliche Gelegenheiten, Schwachstellen zu finden und auch auszunutzen. Dies wirkte sich auch auf die kriminellen Strukturen aus und wurde entsprechend ausgenutzt. So hat sich in den letzten Jahren ein wahrer Untergrundmarkt entwickelt, auf dem alles beschafft werden kann, um einen Angriff durchzuführen. Auch verschiedene Staaten haben heutzutage ein großes Interesse, das Internet für Spionage- und Überwachungsmethoden einzusetzen. Im Vergleich zum ersten MELANI-Halbjahresbericht aus dem Jahr 2005 stellt man allerdings fest, dass die Themen weitgehend dieselben sind: Schon damals standen gezielte Spionageangriffe, Phishing, DDoS, Defacements und Social Engineering im Fokus.

Neue erpresserische Schadsoftware im zweiten Halbjahr 2014

In der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres ist die Landschaft der erpresserischen Schadsoftware noch vielfältiger geworden. Nach dem Verschlüsselungstrojaner Cryptolocker ist eine neue Schadsoftware mit dem Namen Synolocker aufgetaucht. Bezeichnend für  Synolocker ist, dass die Angreifer lediglich eine Sicherheitslücke in einem bestimmten Dateiserver ausnutzen mussten, um eine Infektion auszulösen. Die Infektion bei Cryptolocker war aufwändiger, da erst durch die Interaktion des Benutzers, der Trojaner eingeschleust werden konnte. Mit dem Trojaner dringen Angreifer in Systeme ein und verschlüsseln die Daten, um von den Opfern Geld zu erpressen.

Eine neue erpresserische Tendenz geht zudem in die Richtung, dass sich Hacker Zugriff auf sensible Daten verschaffen und dem betroffenen Unternehmen mit der Veröffentlichung drohen, wenn nicht ein bestimmter Betrag bezahlt wird. In anderen Fällen wird sogar die gesamte Datenbank eines Internetauftritts verschlüsselt, wodurch die Website unbrauchbar wird, bis der erpresste Betrag überwiesen ist.

Schlecht geschützte Systeme - nicht nur eine Gefahr für die Betreiber

Auf den ersten Blick hinterlassen Angriffe auf schlecht geschützte Systeme wie Webcams, Funknetzwerke oder Content Management Systeme zum Erstellen von Websites nur einen Schaden für den Betreiber oder Inhaltsverantwortlichen. Oftmals geht dabei vergessen, dass kompromittierte Systeme für Phishing-Angriffe, das Verteilen von Schadsoftware oder für den Versand von Spam, auch mit verseuchten Anhängen oder Links auf schadhafte Websites, missbraucht werden können. Der vorliegende Halbjahresbericht nennt konkrete Beispiele und gibt Empfehlungen, wie drohenden Gefahren vorgebeugt werden kann.

Die totale Vernetzung! Smart und sicher?

Der Trend, Gebrauchsgegenstände, Autos und Häuser aus der Ferne mittels Smartphone zu bedienen, steigt stetig an. Sogar die Befindlichkeit des Menschen wird durch den Einsatz von Gesundheits-Apps ins Internet getragen. Doch mit all den Bequemlichkeiten geht einher, dass man dadurch auch den Gefahren und Risiken des Internets ausgesetzt ist und sich entsprechend schützen sollte. Der zweite Halbjahresbericht für das Jahr 2014 MELANI gibt Einblick in die möglichen Bedrohungen in der neuen smarten Welt.

Der Halbjahresbericht MELANI sowie die Tabelle mit den wichtigsten Ereignissen rund um das Thema Internet und Informationssicherung der letzten zehn Jahre sind publiziert unter:

http://www.melani.admin.ch/dokumentation/00123/00124/01597/index.html?lang=de