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Aktuelles

2014
09/24

MEPA-Fachseminar in Wien

Im Rahmen der MEPA-Fachseminare richtete die Sicherheitsakademie in Österreich und das Landeskriminalamt Wien (mit Unterstützung des Bundeskriminalamtes) vom 22.09. bis 25.09.2014 das Fachseminar mit dem Titel „Cybercrime – Mobile Forensic“ aus.
 

Im wunderschönen Wien trafen sich 24 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte aus 6 der an der MEPA mitwirkenden Staaten, die sich mit dem Deliktsbereich „Cybercrime“ befassen. Slowenien konnte leider keine Teilnehmer entsenden. Als Experte und Gastvortragender wirkte an diesem Seminar auch ein Lektor und Dozent der Universität Linz mit, der sich mit diesem Thema wissenschaftlich befasst und immer wieder für die Exekutive Fachgutachten auf diesem Gebiet erstellt.

Das Landeskriminalamt Wien und das Bundeskriminalamt hatten ein straffes und sehr interessantes Programm zusammengestellt. So wurden die Lagebilder und die Tätigkeiten der einzelnen Länder vorgestellt, um einen Überblick der Möglichkeiten und dem derzeitigen Stand in Mitteleuropa in diesem Fachbereich zu bekommen. Es wurde zusätzlich über die Deliktsfelder und die nationale und internationale Zusammenarbeit besprochen. Das Programm beinhaltete auch eine Exkursion zum Bundeskriminalamt, wo Experten der österreichischen Exekutive die Möglichkeiten in Österreich vorstellten.

Zwischen den Teilnehmern wurden spezielle Fälle diskutiert, bei denen die Beweissicherung und die Zusammenarbeit zwischen IT-Dienststellen und operativen Ermittlern dargelegt wurden. Anhand eines Suchtmittelfalles und im Bereich der organisierten Kriminalität konnten die Kolleginnen und Kollegen Erfahrungen und Arbeitsweisen in ihren Ländern austauschen und die Problemfelder bei Cybercrime erkennen.

Am Ende des Seminars waren sich alle Experten einig, dass dieses Seminar für die Bekämpfung der internationalen Kriminalität, insbesondere im Bereich Cybercrime, einen wertvollen Beitrag geleistet und die regionale Zusammenarbeit gefördert hat. Nicht nur die Inhalte des Seminars, sondern auch das Rahmenprogramm und die Stadtrundfahrt durch Wien haben die Seminarteilnehmer näher gebracht und für eine weitere gute Zusammenarbeit die richtigen Weichen gestellt.

2014
09/23

MEPA-Seminar in der Schweiz

​MEPA-Aufbauseminar zum Thema „International agierende, speziell auf Wohnhaus- und Wohnungseinbruch spezialisierte Tätergruppen“
 

Vom 15. bis 19. September 2014 trafen sich in Zürich bei schönstem Herbstwetter 19 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland, Österreich, Ungarn, Tschechien und der Schweiz zum MEPA-Aufbauseminar über Wohnhaus- und Wohnungseinbruch, das von der NVS Schweiz organisiert worden war. Das Seminar war eine Fortsetzung des im Jahre 2012 in Wien durchgeführten Fachseminars zum gleichen Thema.

Fachliche Unterstützung leistete die Stadtpolizei Zürich und stellte Experten zur Verfügung, welche unter anderem über eine Analysesoftware, über Geographic Profiling, Vermögensabschöpfung sowie über die Führung von Informanten und Vertrauenspersonen referierten. Ein Gastreferent einer Schweizer Versicherungsgesellschaft stellte zudem die neueste Studie über Einbrüche vor.

Die Teilnehmer, welche sich die meisten bereits aus dem Fachseminar im 2012 kannten, hielten selber zahlreiche Referate zu aktuellen und abgeschlossenen Fällen und nutzten die Gelegenheit zum regen Informations- und Erfahrungsaustausch mit ihren Kolleginnen und Kollegen.

Ein Besuch beim Weltfussballverband FIFA, ein Stadtrundgang durch Zürich sowie das anschliessende Abendessen in einem Restaurant mit bester Aussicht auf die schöne Schweizer Stadt standen ebenfalls auf dem Programm.

Die Teilnehmenden gaben eine äussert positive Bewertung zu dieser Veranstaltung ab und hoffen auf ein weiteres Aufbauseminar zu diesem Thema.

2014
09/16

Eröffnung des MEPA-Spezialkurses 2014

Am 15.09.2014 wurde in Bayreuth in Deutschland der 20. MEPA-Spezialkurs zum Thema „Grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei Ausgleichsmaßnahmen sowie bei grenzpolizeilichen Aufgaben“ eröffnet. Die Eröffnung fand am ersten Standort des Spezialkurses bei der Bereitschaftspolizei der Bundespolizei Bayreuth statt. Der Leiter der Dienststelle und sein Stellvertreter begrüßten die Teilnehmer des MEPA-Spezialkurses, indem sie die Wichtigkeit der Grenzpolizei und der Ausgleichsmaßnahmen nach Abschaffung der Außengrenzen erwähnten. Die Repräsentanten der Bundespolizei lobten die Arbeit der MEPA und wünschten den Kursteilnehmer viel Erfolg beim vierwöchigen Kursablauf. Die Vertreter des zentralen Koordinationsbüros der MEPA begrüßten die Teilnehmer ebenso sehr herzlich und bedankten sich bei den Organisatoren bei der Bundespolizei. Sie erwähnten auch die Notwendigkeit dieser Fortbildung, die in dieser Art und zu diesem Thema einzigartig in Europa ist. Die 19 Teilnehmer aus den 7 MEPA-Staaten werden in 4 Wochen an 4 Standorten, nämlich Bayreuth, Michalovce (Slowakei), Ljubljana und Wien, die Mechanismen und Kontrollabläufe in den einzelnen Staaten kennenlernen. Zusätzlich werden den Teilnehmer die Polizeistrukturen der Länder vorgestellt und über die neuesten Bekämpfungsstrategien für die Bekämpfung der illegalen Migration informiert. Rechtliche und internationale Rahmenbedingungen runden das Programm der Teilnehmer ab. Die Teilnehmer werden während des Kurses zu 3 Themen der grenzpolizeilichen Zusammenarbeit in den Gruppen-Workshops jeweils eine schriftliche Arbeit verfassen. Am Ende des Kurses, das in Wien am 10.10.2014 stattfinden wird, werden die Teilnehmer die Ergebnisse ihrer Workshop-Arbeiten vor einem Expertengremium präsentieren. Die schriftlichen Arbeiten werden auch auf der MEPA-Homepage nachzulesen sein. Gleichzeitig wird in Wien das Bestehen des Spezialkurses seit 20 Jahren mit den Teilnehmern und mit der Anwesenheit von hohen Repräsentanten der 7 MEPA-Staaten gefeiert werden.

2014
09/06

Kursleiterkonferenz in Traiskirchen

In der Zeit von 2. bis 5. September 2014 fand in den Räumlichkeiten des Bildungszentrums Traiskirchen die Sitzung der Kursleiter der Mitteleuropäischen Polizeiakademie (MEPA) statt. Eine Besonderheit der diesjährigen Veranstaltung war der Umstand, dass nicht nur das Angebot der Lehrinhalte für den traditionellen Hauptkurs akkordiert wurde, sondern vielmehr auch über die grundlegenden Parameter für den ab 2015 in englischer Sprache stattfindenden Kurs für Organisierte Kriminalität Übereinkunft erzielt werden konnte. Dieser – aus Mitteln der EU im Rahmen des „ISEC“-Programms – kofinanzierte OK-Kurs wird eine spezielle Ausrichtung in Bezug auf die grenzüberschreitende Kriminalität für jene Beamtinnen und Beamten aus den Mitgliedsstaaten der MEPA haben, die bislang das deutschsprachige Kursangebot der MEPA nicht nutzen konnten. Das Tätigkeitsspektrum der MEPA wird somit für die Zukunft eine wesentliche Erweiterung erfahren.

2014
09/02

MEPA-Fachseminar Cybercrime – Modi operandi und Bekämpfungsmöglichkeiten

Im Rahmen seiner Mitwirkung an der MEPA richtete das deutsche Bundeskriminalamt als Nationale MEPA-Verbindungsstelle vom 30.06. bis 04.07.2014 das Fachseminar „Cybercrime – Modi operandi und Bekämpfungsmöglichkeiten“ aus
 

Im wundervollen Ambiente eines Schlosses der Sparkassenakademie in Budenheim in der Nähe von Wiesbaden trafen sich 22 Polizeibeamte und –beamtinnen aus fünf der an der MEPA mitwirkenden Staaten, die sich mit dem Deliktsbereich „Cybercrime“ befassen. Zwei der MEPA-Staaten entsandten leider keine Teilnehmer.

Das Tätigkeitsfeld der Teilnehmer war weit gefächert: vom Sachbearbeiter in „reinen Cybercrime-Dienststellen“, die sich nur mit Cybercrime im engen Sinne befassen, über den Ermittler und Auswerter, der sich mit allgemeinen Straftaten wie Betrug, Betäubungsmitteldelikten etc. befasst, zu denen das Internet als Tatmittel verwandt wird, bis zu Dozenten an Polizeischulen. Letzteres entsprach zwar nicht der Zielgruppenbeschreibung der Seminarausschreibung, war aber für die „Kontaktpflege und –förderung“ im Sinne der MEPA-Ziele und das „Diskussionsklima“ nicht hinderlich.

Das Bundeskriminalamt hatte ein straffes Programm geplant. Damit die Seminarteilnehmer sich nach dem „Einstiegsvortrag“ zur allgemeinen Thematik, Definition Cybercrime, Lage etc. die notwendigen Kraftreserven für den Rest der Woche aneignen konnten, gab’s am Montagabend einen gemeinsamen Grillabend. Nach dem ersten Treffen im Seminarraum lernten sich Seminarteilnehmer hier näher kennen, was eine gute Grundlage für ein harmonisches Miteinander für die folgenden dreieinhalb Tage bedeutete. Denn von Dienstagmorgen bis Freitagmittag ging es dann „ans Eingemachte“ zum Thema „Cybercrime“. Sowohl die Seminarteilnehmer als auch Experten des BKA, der Polizeien der Bundesländer sowie anderer MEPA-Staaten präsentierten in zahlreichen Fachvorträgen relevante Informationen, nützliche Tools zur Datenauswertung oder Erlangung von Informationen im Internet.

Nach diesen fünf Tagen war festzustellen, dass auch dieses Seminar zur Erreichung der Ziele gemäß Ziffer 2 der „Gemeinsamen Erklärung“ der MEPA beigetragen hat. Alle Seminarteilnehmer waren sich einig, dass sie von den persönlichen Kontakten viel profitieren werden - für den ein oder anderen Seminarteilnehmer war dies sogar weitaus bedeutsamer als der fachliche Aspekt des Seminars. Aber auch hierzu bestätigten die Seminarteilnehmer – wenn auch nicht von jedem einzelnen Vortrag, weil der andere oder andere für den jeweiligen Tätigkeitsbereich doch etwas zu speziell war – einen großen Nutzen gehabt zu haben und viele sachdienliche Informationen und Anregungen erhalten zu haben.

2014
07/01

EU-Projekt zur Erweiterung des Bildungsangebotes in der MEPA

Im Jahr 2013 hat der Vorstand der Mitteleuropäischen Polizeiakademie die strategische Entscheidung getroffen, das Bildungsangebot der MEPA auszuweiten, um den Herausforderungen der Kriminalitätsbekämpfung im zentraleuropäischen Bereich zu entsprechen und eine Finanzierung dieses Vorhabens aus EU-Mitteln zu bewirken.

Im Rahmen der Ausschreibung der Europäischen Kommission zur Vergabe von Mitteln aus dem ISEC-Fonds erfolgte im September 2013 die Einreichung eines Projektes durch die MEPA. Dieses Vorhaben wurde seitens der Europäischen Kommission als im europäischen Kontext der polizeilichen Fortbildung als besonders förderungswürdig anerkannt. Der entsprechende Förderungsvertrag wurde am 23. Juli 2014 unterzeichnet.

Konkret soll mit diesem Projekt das Ziel verfolgt werden, einen weiteren Akzent der Arbeit der MEPA durch das Angebot englischsprachiger Ausbildungsinhalte zu setzen. Ohne den Grundsatz der deutschen Sprache als Hauptsprache der MEPA in Frage zu stellen wird damit stufenweise das Programmspektrum der MEPA erweitert. In einem ersten Schritt sollen die wesentlichen Inhalte der MEPA-Homepage auch in englischer Sprache abrufbar sein, darüber hinaus wird in Anlehnung an den MEPA-Hauptkurs ein vier Wochen umfassender Kurs zur Bekämpfung der  Organisierten Kriminalität in englischer Sprache abgehalten, um auch einer nicht-deutschsprachigen Zielgruppe den Zugang zu den wesentlichen Ausbildungsinhalten der MEPA zu ermöglichen. Dieser Kurs soll einmal jährlich an den nicht-deutschsprachigen Standorten der MEPA abgehalten werden.

Dieses Projekt wurde von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Zentrums für internationale Angelegenheiten der Sicherheitsakademie ausgearbeitet, wobei der .SIAK die Rolle des Projektkoordinators zukommt, die MEPA-Staaten Deutschland, die Slowakei, Slowenien, die Tschechische Republik und Ungarn Mitbegünstigte des Projektes sind; die Schweiz als der MEPA angehörender Staat ist aufgrund der Nicht-Mitgliedschaft zur Europäischen Union als assoziierter Partner in das Projekt eingebunden.

Die Projektphase umfasst den Zeitraum vom August 2014 bis Juli 2016, wobei im Falle des erfolgreichen Abschlusses dieses Projekt und nach Maßgabe der Bereitstellung weiterer Fördermittel der Europäischen Kommission in einer weiteren Phase das Bildungsangebot stufenweise ausgebaut werden soll.

Insgesamt werden mit der Zuerkennung der Förderung durch die Europäische Kommission die besondere Bedeutung der MEPA im Kontext der europaweiten polizeilichen Fortbildung hervorgehoben und damit auch wichtige Akzente für die zukünftige Ausrichtung der MEPA gesetzt.

Dabei soll das Gesamtziel der MEPA konsequent weiterverfolgt werden: ein auf höchstem Standard angesiedeltes Bildungsprogramm für mit polizeilichen Aufgaben betraute Bedienstete zur Verfügung zu stellen; dies zum einen im regionalen Wirkungsbereich der MEPA, andererseits aber auch für die Kooperation mit Partnerorganisationen in Staaten mit Nahebezug zu den Aufgaben der MEPA.

Informieren Sie sich über das Bildungsangebot der MEPA unter www.mepa.com.  

2014
06/07

Internationales MEPA-Fachseminar Illegale Migration – Menschenschleusung

​Die NVS Ungarn hat vom 2. bis 6. Juni 2014 in Budapest im Zentrum für Internationale Fortbildungen des Innenministeriums von Ungarn das Internationale Fachseminar „Illegale Migration - Menschenschleusung“ veranstaltet

Zielsetzung des Seminars war in erster Linie die Aktualisierung des Wissens- und Informationsstandes bezüglich menschenschleusungsrelevanter Straftaten Gleichzeitig haben sich die Teilnehmer mit dem Schengen-Instrumentarium als permanente Herausforderung für die Sicherheitspartner in den MEPA-Mitgliedstaaten auseinandergesetzt.

Im Zuge des Seminars wurden die Seminarteilnehmer über die Bekämpfungsstrategien der Illegale Migration sowie über die gegenwärtigen täterspezifischen Elementen und der neuen Arbeitsweisen der Täter bei der Tatausführung sowie den Mitteln und Methoden bei der Strafverfolgung und Prävention informiert.

Es war für die Organisatoren eine große Freude, an der Veranstaltung mehrere Haupt-, und Spezialkurs- (Grenzpolizeikurs-) Absolventen sowie Kollegen aus Kroatien, Rumänien und Serbien am Fachseminar begrüßen zu dürfen, die mit den vorgetragenen Referaten das Niveau des Seminars auch gehoben haben.

Die Teilnehmer aus Österreich, Deutschland, der Schweiz, Ungarn, Rumänien, Kroatien und Serbien, insgesamt 38 Kollegen, hatten die Möglichkeit die verschiedenen Begehungsformen der Menschenschleusung kennenzulernen und im Interesse der effizienten zukünftigen Arbeit, auch kollegiale Kontakte zu schließen.

Neben der Arbeit haben die Seminarteilnehmer auch die Sehenswürdigkeiten von Budapest kennengelernt und die Möglichkeit die ungarischen Köstlichkeiten zu probieren.

2014
06/02

Das Bundesamt für Polizei in der Schweiz hat seinen Jahresbericht 2013 veröffentlicht

​Bei der Bekämpfung der Schwerstkriminalität standen 2013 vor allem Korruptions- und Geldwäschereidelikte im Vordergrund. Der Jahresbericht 2013 des Bundesamtes für Polizei (fedpol) zeigt auf, dass der Schweizer Finanzplatz für diese Deliktformen nach wie vor anfällig ist.

Nach Ermittlungen der Bundeskriminalpolizei (BKP) unter der Leitung der Bundesanwaltschaft (BA) wurde 2013 einer der bisher grössten Fälle von Wirtschaftskriminalität und Geldwäscherei vor dem Bundesstrafgericht verhandelt. Im Fokus stand die Privatisierung eines tschechischen Energieunternehmens. Die sechs Angeklagten wurden unter anderem wegen qualifizierter Geldwäscherei zu mehrjährigen Freiheitsstrafen und/oder bedingten Geldstrafen verurteilt.

Grosse Fälle von Wirtschaftskriminalität weisen häufig komplexe, internationale Verflechtungen auf. Solche Verbindungen erschweren die Ermittlungen der Strafverfolgungsbehörden. Die notwendigen Informationen müssen auf dem Rechtshilfeweg eingeholt werden. Dieser oft langwierige Prozess wird zusätzlich durch Sprachbarrieren und unterschiedliche Rechtssysteme kompliziert. Die Verfahrensbeispiele im Jahresbericht zeigen auf, dass die Schweiz ihre internationale Verantwortung bei der Strafverfolgung trotz diesen Schwierigkeiten wahrnimmt und auch Fälle von Wirtschaftskriminalität aufdeckt, die nicht in erster Linie unser Land betreffen. Die Schweiz macht damit deutlich, dass sie dem Missbrauch ihres Finanzplatzes konsequent entgegenwirkt.

Koordinationsaufgaben verstärkt

Die Bundeskriminalpolizei hat im Berichtsjahr ihre Koordinationsaufgaben weiter verstärkt. Mit koordinierten Aktionen konnte sie zusammen mit ausländischen und kantonalen Strafverfolgungsbehörden bei grenzüberschreitend agierenden Gruppierungen empfindliche Rückschläge zufügen.

Die BKP ist als kriminalpolizeiliche Zentralstelle beispielweise Ansprechpartnerin für die polizeilichen Sachbearbeiter der Kantone in den sogenannten "Enkeltrick"- Betrugsfällen. Sie stellt den kriminalpolizeilichen Schriftverkehr mit dem In- und Ausland sicher und koordiniert eine polizeiinterne Kommunikationsplattform auf nationaler Ebene. Sie koordiniert im Rahmen des Projekts AJR (Armed Jewellery Robberies) bei Raubüberfällen und Blitzeinbrüchen in Juweliergeschäften in der Schweiz und stellt die gesammelten und ausgewerteten Informationen allen betroffenen Ermittlungsbehörden im In- und Ausland zur Verfügung.

Der Jahresbericht und die Statistiken dazu sind im Internet publiziert:

http://www.fedpol.admin.ch/content/dam/data/sicherheit/jb/jabe-2013-d.pdf

http://www.fedpol.admin.ch/content/dam/data/sicherheit/jb/jabe-2013-stat-d.pdf

2014
05/23

Im feierlichen Rahmen fand die Urkundenverleihung des 22. MEPA-Hauptkurses 2014 in Budapest statt

Am 16.05.2014 wurde die Abschlussfeier des 22. MEPA-Hauptkurses 2014 „Vorbeugung und Bekämpfung von international relevanter Kriminalität“ im Internationalen Fortbildungszentrum des Innenministeriums von Ungarn in Anwesenheit von mehreren hochrangigen Gästen sowie der stv. Staatssekretärin  von Ungarn veranstaltet.

Den aus sieben MEPA-Mitgliedsländern stammenden 26 Polizeibeamten wurde zwischen 31.03. und 16.05.2014 die Möglichkeit gegeben, an einer Fortbildung innerhalb von sieben Wochen an den Fortbildungsstandorten Budenheim/D, Bratislava, Prag, Wien, Biel/CH, Ljubljana und Budapest teilzunehmen.  

Im Fokus der Kurswochen standen die neuesten Ermittlungs- und Bekämpfungsstrategien im Bereich Bekämpfung der organisierten Kriminalität und die damit zusammenhängende Täterstrukturen zu erlernen.  

Die Ergebnisse der Workshop-Arbeiten zum Thema „Joint Investigation Team – JIT“ wurden von den teilnehmenden Polizeibeamten sowohl schriftlich ausgearbeitet, als auch am 16.05.2014 vor einem internationalen Gremium präsentiert.

Die schriftlichen Versionen der Workshoparbeit wurden mit dem Ziel erstellt, dass alle Polizeibeamten in den Mitgliedsländern, auch wenn sie am Kurs nicht teilnahmen, die Ergebnisse der Workshoparbeiten bei der alltäglichen kriminalpolizeilichen Arbeit verwenden und diese dadurch erfolgreicher durchführen können.

Der leitende Kriminaldirektor Norbert Unger vom Bundeskriminalamt in Wiesbaden erwähnte bei der Festrede die Wichtigkeit der MEPA bei der internationalen polizeilichen Zusammenarbeit und die damit zusammenhängende regionale polizeiliche Kooperation. Der Kurssprecher des 22. MEPA-Hauptkurses Herr Daniel Rencz (H) strich bei seiner Rede die Einzigartigkeit der Fortbildungsveranstaltung der MEPA hervor und bedankte sich bei allen Verantwortlichen der MEPA für die Durchführung dieses Kurses.

Parallel zur Abschlussveranstaltung des 22. MEPA-Hauptkurses fanden sowohl die Sitzung der Arbeitsgruppe Finanzierung als auch die Kursleitersitzung für den abgeschlossenen Hauptkurs in dem Internationalen Fortbildungszentrum in Budapest statt.

Neben der Auswertung der Ergebnisse des aktuellen Hauptkurses legten Experten und Vertreter der MEPA auch die ersten konkreten Aufgaben des nächsten MEPA-Hauptkurses im Jahre 2015 fest.

2014
05/19

Fachseminar International organisierte Rauschgiftkriminalität

Vom 12. bis 16. Mai 2014 fand am Institut für Fortbildung in Wertheim zum wiederholten Mal ein MEPA-Fachseminar zum Thema „International organisierte Rauschgiftkriminalität“ unter der Leitung des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg und der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg statt. Schwerpunkte der Veranstaltung mit Referenten aus mehreren Ländern und von EUROPOL waren die aktuelle europaweite Problematik im Umgang mit sogenannten „Legal Highs“ / neue psychoaktive Substanzen / Research Chemicals, die internationale Zusammenarbeit bei der Bearbeitung von Rauschgiftdelikten sowie das Phänomen Crystel Meth. Außerdem befasste sich das Seminar mit der Problematik der Nutzung des Internets in diesem Deliktsbereich und den damit verbundenen neuen Ermittlungsansätzen, so zum Beispiel mit dem Einsatz virtueller Vertrauenspersonen.